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bleiben, bis weitere Bestimmung ueber ihn getroffen ist. Ich will sogleich ein erstes und vorlaeufiges Verhoer mit ihm vornehmen." Der junge Mann stand wie niederschmettert da, seine Gedanken verwirrten sich, er konnte keine Erklaerung fuer diesen Schlag finden, der ihn so unerwartet traf. Der Beamte zog ein Actenstueck aus seinem Schreibtisch hervor, oeffnete dasselbe, faltete dann einen Bogen Papier und ergriff eine Feder, bereit das Protocoll aufzunehmen. "Haben Sie," fragte er, sich an Cappei wendend, "seit ihrem Aufenthalt hier mit Personen in Frankreich in Verbindung gestanden und mit demselben correspondirt?" "Ich habe keine Verbindung dort," erwiderte Cappei, "als diejenige mit meiner Braut, welche besuchen zu duerfen, ich soeben um Erlaubniss bat, ich habe mit Niemanden correspondirt, als mit ihr, aber zu meiner tiefen Betruebniss keine Nachricht von ihr erhalten." Der Beamte nahm mehrere beschriebene Blaetter aus dem ihm vorliegenden Actenstueck und fragte, indem er Cappei winkte, naeher heranzutreten. "Kennen Sie diese Briefe?" Der junge Mann warf einen Blick auf die Papiere, er zuckte zusammen, ein fast convulsivisches Zittern erschuetterte seine Gestalt. "Es sind die Briefe, welche ich an meine Braut geschrieben," rief er mit bebender Stimme. "Sie erkennen also an, dass diese Briefe von Ihrer Hand geschrieben sind?" "Gewiss," rief Cappei, den starren Blick fortwaehrend auf die Briefe gerichtet, welchen er einen nach dem andern glaubte abgesendet zu haben, und in welchem er immer dringender und sehnsuchtsvoller um Nachrichten gebeten hatte. "Sie behaupten also," fuhr der Beamte fort, "dass diese Briefe wirklich an ein junges Maedchen gerichtet sind, und dass der Inhalt derselben keinen anderen Sinn hat, als den, welchen die Worte ausdruecken." "Welchen anderen Sinn koennte er haben?" rief Cappei, entsetzt vor diesem Raethsel stehend, das sich da so ploetzlich vor ihm erhob. "Man hat Beispiele," sagte der Beamte, "dass scheinbar unverfaengliche Worte eine andere vorher verabredete Bedeutung haben, oder dass sie durch darauf gelegte Papierausschnitte in anderer Reihenfolge erscheinen. Doch das wird sich finden," fuhr er fort. Dann nahm er einige andere Blaetter und hielt dieselben dem jungen Manne vor. "Kennen Sie diese Handschrift?" "Nein," rief Cappei, auf die ihm voellig fremden Schriftstuecke blickend. "Dennoch," sagte der Beamte, "sind diese Briefe hier unter Ihrer A
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