FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202  
203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   >>   >|  
Sued nach Nord geht. Obgleich im Striche der Passatwinde gelegen, hat der Magdalenenstrom eine so stockende Luft wie der obere Orinoco. Vom Canal Mahates bis Honda, namentlich suedlich von der Stadt Mompox, spuerten wir niemals etwas von Wind, ausser beim Anzug naechtlicher Gewitter. Kommt man dagegen auf dem Fluss ueber Honda hinauf, so findet man die Luft ziemlich oft in Bewegung. Die sehr starken Winde, die sich im Thale des Neiva verfangen, sind als ungemein heiss weit berufen. Man mag es anfangs auffallend finden, dass die Windstille aufhoert, wenn man im obern Stromlauf dem Gebirge naeher kommt; aber es erscheint erklaerlich, wenn man bedenkt, dass die trockenen heissen Winde in den Llanos am Neiva von niedergehenden Luftstroemungen herruehren. Kalte Luftsaeulen stuerzen von den *Nevadas* von Quindiu und Guanacas in das Thal nieder und jagen die untern Luftschichten vor sich her. Ueberall unter den Tropen, wie in der gemaessigten Zone, entstehen durch die ungleiche Erwaermung des Bodens und durch die Naehe schneebedeckter Gebirge oertliche Luftstroemungen. Jene sehr starken Winde am Neiva kommen nicht daher, dass die Passatwinde zurueckgeworfen wuerden; sie entstehen vielmehr da, wohin der Seewind nicht gelangen kann, und wenn die meist ganz mit Baeumen bewachsenen Berge am obern Orinoco hoeher waeren, so wuerden sie in der Luft dieselben raschen Gleichgewichtsstoerungen hervorbringen, wie wir sie in den Gebirgen von Peru, Abyssinien und Tibet beobachten. Dieser genaue ursachliche Zusammenhang zwischen der Richtung der Stroeme, der Hoehe und Stellung der anliegenden Gebirge, den Bewegungen der Atmosphaere und der Salubritaet des Klima verdient die groesste Aufmerksamkeit. Wie ermuedend und unfruchtbar waere doch das Studium der Erdoberflaeche und ihrer Unebenheiten, wenn es nicht aus allgemeinen Gesichtspunkten aufgefasst wuerde! Sechs Meilen von der Insel Piedra Raton kam zuerst ostwaerts die Muendung des Rio Sipapo, den die Indianer Tipapu nennen, dann westwaerts die Muendung des Rio Vichada. In der Naehe der letzteren bilden Felsen ganz unter Wasser einen kleinen Fall, einen _'Raudalito'_. Der Rio Sipapo, den PATER GILI im Jahr 1757 hinauffuhr und der nach ihm zweimal breiter ist als der Tiber, kommt aus einer ziemlich bedeutenden Bergkette. Im suedlichen Theil traegt dieselbe den Namen des Flusses und verbindet sich mit dem Bergstock des Calitamini und Cunavami. Nach dem Pic von Duida, der ueber der Mission Esm
PREV.   NEXT  
|<   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202  
203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   >>   >|  



Top keywords:
Gebirge
 

ziemlich

 

starken

 

entstehen

 

wuerden

 

Luftstroemungen

 

Muendung

 

Sipapo

 

Passatwinde

 
Orinoco

Calitamini

 

Atmosphaere

 

Salubritaet

 

Bewegungen

 

anliegenden

 

Cunavami

 

Stellung

 
verdient
 
groesste
 
Studium

Erdoberflaeche

 

verbindet

 

unfruchtbar

 

Aufmerksamkeit

 

ermuedend

 

Bergstock

 

Stroeme

 

Richtung

 
hervorbringen
 

Gebirgen


Abyssinien
 
Gleichgewichtsstoerungen
 

raschen

 
waeren
 
dieselben
 
Mission
 

ursachliche

 

Zusammenhang

 
zwischen
 
genaue

beobachten
 

Dieser

 

Unebenheiten

 
westwaerts
 
Vichada
 

nennen

 

hoeher

 

Indianer

 

Tipapu

 

Felsen