en; an der NWand der schoene Kamin. Links an der Tuer sind die Ark.
durch einen Wandpfl. in 2 Gruppen getrennt. Am Saal entlang lief ein Gang
und hinter diesem lagen 2 getrennte Gemaecher. Ein Obergeschoss war sicher
vorhanden; auch hier ein Kamin; dessen Sll. und ein skulptiertes Tympanon
jetzt in der Torhalle aufgestellt. Das Bauornament am Palas gehoert zum
formenschoensten und delikatesten, was rom. Meisselarbeit hervorgebracht
hat; jedenfalls kann sich kein anderer Profanbau damit messen. -- Am OEnde
des Hofes sind Fundamente eines Rundbaues (8,6 m aeusserer Durchmesser) von
ungewisser Bestimmung gefunden.
*Johanniterhof,* vom Ordenshaus in Ruedigheim dependierend; kleines sehr
herabgekommenes Gebaeude in der Holzgasse; die paarweise gestellten
Spitzbg.-Fenster der WSeite sprechen fuer 14. Jh., der SGiebel mit
Kreuzstoecken im 15. Jh. umgebaut. Daneben kleine Kapelle.
*Deutschordenshaeuser*. a) Der Komturei Marburg; jetzt durch die
landwirtschaftliche Winterschule ersetzt. b) Der Komturei Sachsenhausen;
14. Jh., im 16. erneuert und weiterhin modernisiert; im Hof Brunnen aus
Renss.
*Hof der Abtei Arnsberg*. 1742 erneuert; die einfache got. Kap. aus A. 14.
Jh. erhalten; Rest von Wandmalerei.
*Hof der Abtei Haina*. Nur die Eingangspforte aus E. 13. Jh. erhalten.
*"Steitz",* Haus eines Altaristen, sehr herabgekommen, im Innern ein
Lavabo und andere interessante Einzelheiten.
*Romanisches Rathaus,* spgot. umgebaut, im 17. Jh. durch ein Fachwerkhaus
verdeckt, 1881 freigelegt. Erhalten hat sich von Kunstformen: die im
Kleeblatt geschlossene Tuer ueber einer vorgebauten Plattform und im dritten
Geschoss 3 Gruppen dreiteiliger Ark., welche einen ungeteilten, die ganze
Ausdehnung des Gebaeudes einnehmenden Saal beleuchteten. Dass das Haus
oeffentlichen Zwecken diente, ist kaum zweifelhaft; unter den in Frage
kommenden gilt die Bestimmung als Rathaus fuer die wahrscheinlichste.
*Gotisches Rathaus,* wahrscheinlich als Kaufhaus, zugleich fuer
Verwaltungsstuben, E. 15. Jh. erbaut; stark modernisiert.
*Fuerstenhof,* langgestreckter Komplex, schon im Ma. als Sitz der
pfandherrlichen Amtleute vorhanden, in der Renss. erweitert; aus dieser
Zeit einige gute Einzelheiten.
*Wohnhaeuser*. 4 _romanische_ mit mehr oder weniger bedeutenden Resten aus
der Erbauungszeit: Langgasse 257, ebenda 264 sog. Mehlwage, ebenda 285
[Obermarkt 101, 1895 abgebrochen, die Werkstuecke der schoenen gekuppelten
Kleeblattfenster jetzt in de
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