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erein mit den Willensimpulsen verbunden sind, gegenueber. So erhalten diese erstren Sinnenbilder diesen letztren gegenueber, wie es scheint, urspruenglich einen gegenstaendlichen Charakter, oder, wie wir ohne Gefahr des Missverstandenwerdens besser sagen, sie werden zu Vorstellungen. Gegenstaende im eigentlichen Sinne als das dem Geiste Gegenueberstehende giebt es fuer ihn erst auf Grund des Urteils. Wir nannten die Sinnenbilder, mit denen associativ Willensimpulse verbunden sind -- auch von den Sinnenbildern, mit denen sie urspruenglich verbunden sind, koennen wir das Gleiche sagen, -- Willensdinge. Es ist bekannt, dass die Wilden ebenso wie unsere Kinder und Dichter alles als belebt und beseelt, alles als mit Gefuehl und Willen ausgestattet, auffassen. Diese Animismus genannte Erscheinung haelt natuerlich der fortschreitenden Erfahrung gegenueber nicht Stand. Der geworfene Stein und die freifliegende Taube werden bald unterschieden. Von dem Willensding bleibt dann nur uebrig, 1. dass es einen Raum ausfuellt, der nicht zugleich mit ihm von einem andren Dinge eingenommen werden kann -- das Willensding wird zur Substanz; 2. dass es jedem Eindringen in diesen Raum Widerstand entgegensetzt, also Einwirkungen ausuebt -- das Willensding wird zur Ursache. Man koennte denken, diese wesentlichen (begrifflichen) Merkmale der Dinge im engren Sinne seien wieder unmittelbar in den mit Willensimpulsen verbundenen Sinnenbildern der Sinnendinge gegeben. Aber auch hier gilt: es bedarf des Finders, des Blickes des Geistes, und erst dieser schafft, erzeugt, freilich nicht willkuerlich, sondern im engen Anschluss und gemaess dem Sinnenbild, in seiner Thaetigkeit von ihm bedingt und bestimmt, das wesentliche oder begriffliche Merkmal. Das Finden, Erblicken, auf geistigem Gebiete ist eben nicht ein materielles Aufnehmen sondern ein Erzeugen, ein Schaffen. Allein, sollte man nicht annehmen duerfen, dass wir diese begrifflichen Merkmale nur durch die urteilende Thaetigkeit gewinnen? Zumal wir ja die Vielheit der Teile des Ausgedehnten und der Bewegung anscheinend nur durch Unterscheidung der Teile im Urteile erhalten. Diese Unterscheidung im Urteil setzt die Erfassung der Teile als einzelner, sozusagen eine Unterscheidung durch den einfachen Blick des Geistes voraus. In der durch diese Unterscheidung gegebenen Vereinzelung sind die Teile im Sinnenbilde der Ausdehnung und Bewegung nicht vorhanden, sondern koennen erst durch den Blick des Geist
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