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teilen darzulegen, was Ausdehnung und Bewegung ist, oder wenigstens jederzeit diese Worte richtig anzuwenden. Wir wissen, dass die Ausdehnung eine Vielheit gleichzeitiger einander beruehrender Teile, die Bewegung eine Vielheit aufeinander folgender, ineinander uebergehender Teile umfasst. Gleichzeitige Vielheit und Beruehrung, aufeinander folgende Vielheit und Uebergang, das sind die Bestandteile der Begriffe Ausdehnung und Bewegung, die wesentlichen (begrifflichen) Merkmale der Ausdehnung und Bewegung. Aber sind diese Merkmale nicht schon in den Sinnenbildern der Ausdehnung und Bewegung vorhanden, nicht in ihnen unmittelbar gegeben, sodass sie sich also von den sinnfaelligen, sinnlichen gar nicht unterscheiden oder hoechstens doch durch eine in Gestalt von Worten vermittelte Umformung aus ihnen abgeleitet werden koennten? Wenn die Sinnenbilder selbst ausgedehnt und bewegt sind, so sind diese Merkmale so in ihnen enthalten, wie in jedem andren Ausgedehnten und Bewegten. Aber um sie zu finden, dazu bedarf es eben eines Finders, der von den sinnlichen Empfindungen selbst verschieden ist, eben jenes Blickes des Geistes, dem wir die Gewinnung der wesentlichen Merkmale zuschreiben. Die Sinnenbilder an und fuer sich genommen sind nichts andres als Zusammensetzungen von Empfindungen, die je den Teilen der Netzhaut und Tasthaut entsprechen. Sie sind Zustaende des Bewusstseins, die noch gar nicht einmal einen gegenstaendlichen Charakter haben, noch nicht einmal als Objekte uns gegenuebertreten. Unsrem entwickelten Bewusstsein erscheint freilich ihre Gegenstaendlichkeit als etwas Selbstverstaendliches; aber doch nur darum, weil ihnen der Finder, der Blick des Geistes, gegenuebersteht. Wie werden urspruenglich aus den, sagen wir einmal bloss subjektiven Empfindungen -- an sich genommen sind die Empfindungen ja weder subjektiv noch objektiv -- Vorstellungen? Wie es scheint auf folgendem Wege. Mit den Bewegungen unsrer eigenen Glieder sind Willensimpulse verbunden; sie kehren regelmaessig bei den sogenannten willkuerlichen Bewegungen wieder und associieren sich so mit den Sinnenbildern der Ausdehnung und Bewegung dieser Glieder. Wenn nun Sinnenbilder der Ausdehnung und Bewegung, mit denen diese Willensimpulse nicht verbunden sind, in uns auftreten, so wird das Gedaechtnisbild dieser Willensimpulse reproduziert und auch diesen Sinnenbildern unterlegt. So treten dann diese Sinnenbilder als Willensdinge den Sinnenbildern, die von vornh
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