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abzuhelfen. Die erste wirkliche Ruebenzuckerfabrik errichtete derselbe Achard, mit Unterstuetzung Friedrich Wilhelms III., zu Cunern in Schlesien. Es folgten alsbald andere Fabriken in Preussen und Frankreich, wo besonders Delessert das Darstellungsverfahren vervollkommnete. Nach Aufhebung der Continentalsperre gingen trotzdem die meisten Ruebenzuckerfabriken sowohl in Deutschland als auch in Frankreich wieder ein, und erst von 1820 etwa an datirt der neue Aufschwung und der schliesslich grossartige Erfolg dieser Industrie. Der Palazzo Orengo wird von phantastischen Pflanzenformen: saeulenfoermigen Opuntien, candelaberfoermigen Euphorbien, sowie von zahlreichen bluehenden Aloe- und Agave-Arten umgeben. Auf der Mauer oestlich vom Hause faellt eine kleine, mit langen weissen Dornen bewaffnete Opuntie (_Opuntia tunicata_) in die Augen. Ihre Dornen sind mit zarten Scheiden umhuellt und verdanken diesen ihre Faerbung. Man kann die Scheiden von den Dornen abziehen; doch gilt es vorsichtig zu sein, denn die Dornen sind aeusserst scharf und verwunden leicht die Hand: Sie schuetzen wirksam die Pflanze gegen den Angriff der Thiere. Dieser Schutz ist aber auch noethig in den duerren Gegenden Mexikos, in welchen die Pflanze zu Hause ist, und wo es den Thieren oft an pflanzlicher Nahrung fehlt. In solchen Gegenden sind dornige Pflanzen sehr haeufig, Pflanzen, deren Blaetter sich zum besseren Schutz in Dornen verwandelt haben, waehrend der Stengel sich gruen faerbte, so in die Functionen der Blaetter trat, zugleich anschwoll und fuer die Zeit der Duerre mit Wasser versorgte. Durch Hunger getrieben, pflegen wohl Pferde mit den Hufen die Dornen von solchen Cactusgewaechsen abzuschlagen, um zu dem saftigen Fleisch zu gelangen, waehrend das Rindvieh sich an denselben schwer verwundet. Der Angriff auf diese weissdornige _Opuntia tunicata_ duerfte den Thieren unter allen Umstaenden schwer fallen, sie ist so stark bewaffnet, dass sie ausser dem Namen _Opuntia tunicata_ auch denjenigen _Opuntia furiosa_ erhielt. Doch am Palazzo Orengo fesselt unseren Blick vor allem die wunderbare Aussicht, die sich dort entfaltet. Gewiss ein herrliches Stueck Erde, fast zu schoen, um dasselbe dauernd zu bewohnen! Denn wonach soll man sich dann noch sehnen, wo eine Steigerung des Eindrucks erhoffen? - Von ueppigem Gruen und buntem Bluethenschmuck sind die Bilder eingerahmt, die hier den Beschauer fesseln. Sein Auge folgt entzueckt der zackigen Kueste, ode
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