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slosen Eindruck, wie das Feld suedlich der Chaussee. Auf den Hoehen selbst herrscht eine fast unheimliche Stille. Unwillkuerlich strengt sich das Auge an, dort vermutete Geheimnisse zu entdecken. Ihnen durch Aufklaerung den Schleier zu nehmen, scheint man auf unserer Seite nicht fuer noetig zu halten. So bleiben wir denn ruhig liegen. Gegen 51/2 Uhr nachmittags trifft unsere Brigade der Angriffsbefehl. Wir sollen hart oestlich Ste. Marie vorbei in noerdlicher Richtung antreten und dann jenseits der Chaussee gegen St. Privat zum Angriff einschwenken. Das Bedenken, dass diese kuenstliche Bewegung von St. Privat her in der rechten Flanke gefasst wuerde, draengt sich sofort auf. Kurz bevor sich unsere Bataillone erheben, wird das ganze Gelaende um St. Privat lebendig und huellt sich in den Qualm feuernder franzoesischer Linien. Die nicht zu unserer Division gehoerige 4. Gardebrigade geht naemlich bereits suedlich der Chaussee vor. Gegen sie wendet sich daher vorlaeufig die ganze Kraft der gegnerischen Wirkung. Diese Truppe wuerde in kuerzester Zeit zur Schlacke ausbrennen, wenn wir, die 1. Gardebrigade, nicht baldmoeglich noerdlich der Chaussee angreifen und dadurch Entlastung schaffen wuerden. Freilich, dort hinueberzukommen, erscheint fast unmoeglich. Mein Kommandeur reitet mit mir vor, um das Gelaende einzusehen und dem Bataillon im Rahmen der Brigade die Marschrichtung anzugeben. Ein ununterbrochener Feuerorkan fegt jetzt auch gegen uns ueber das ganze Feld. Doch wir muessen versuchen, die eingeleitete Bewegung durchzufuehren. Es gelingt uns auch, die Strasse zu ueberschreiten. Jenseits dieser nehmen die sich dicht draengenden Kolonnen Front gegen die feindlichen Feuerlinien und stuerzen, sich auseinanderziehend, vorwaerts gegen St. Privat. Alles strebt danach, so nahe als moeglich an den Gegner heranzukommen, um die dem Chassepot gegenueber minderwertigen Gewehre brauchen zu koennen. Der Vorgang wirkt ebenso erschuetternd wie imponierend. Hinter den wie gegen ein Hagelwetter vorstuermenden Massen bedeckt sich das Gelaende mit Toten und Verwundeten, aber die brave Truppe draengt unaufhaltsam vorwaerts. Immer und immer wieder wird sie von ihren Offizieren und Unteroffizieren, die bald von den tuechtigsten Grenadieren und Fuesilieren ersetzt werden muessen, auf- und vorgerissen. Ich sehe im Vorbeireiten, wie der Kommandierende General des Gardekorps, Prinz August von Wuerttemberg, zu Pferde am Ortsausgang von Ste. Marie
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