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iziere lernte ich waehrend dieser akademischen Lehrtaetigkeit kennen. Mancher Namen gehoeren jetzt der Geschichte an. Ich nenne hier nur Lauenstein, Luettwitz, Freytag-Loringhoven, Stein und Hutier. Auch zwei tuerkische Generalstabsoffiziere waren mir in dieser Zeit auf die Dauer von etwa zwei Jahren beigegeben: Schakir Bey und Tewfyk Effendi. Der eine hat es spaeter in seiner Heimat bis zum Marschall, der andere bis zum General gebracht. Beim Generalkommando des III. Korps war der juengere General von Bronsart mein Kommandierender General, ein hochbegabter Offizier, der 1866 und 1870/71 im Generalstab taetig gewesen war, und spaeter gleich seinem aelteren Bruder Kriegsminister wurde. In ein gaenzlich anderes Arbeitsgebiet wie bisher fuehrte mich im Jahre 1889 meine Verwendung im Kriegsministerium. Ich hatte dort eine Abteilung des Allgemeinen Kriegsdepartements zu uebernehmen. Zurueckzufuehren ist diese Veraenderung auf den Umstand, dass mein einstiger Divisionskommandeur, General von Verdy, Kriegsminister geworden war und mich bei einer Umformung des Ministeriums heranzog. Schon als Major wurde ich dadurch Abteilungschef. So wenig diese Verwendung anfaenglich meinen Wuenschen und Neigungen entsprach, so sehr schaetzte ich doch spaeter den Nutzen, den ich durch den Einblick in mir bis dahin fremde Arbeitsgebiete und Verhaeltnisse gewann. Ich hatte reichlich Gelegenheit, die wohl kaum ganz vermeidliche Umstaendlichkeit des Geschaeftsbetriebes und des Formelwesens im Verein mit dem dadurch bedingten Hervortreten bureaukratischer Auffassung untergeordneterer Persoenlichkeiten, zugleich aber auch die grosse Pflichttreue kennen zu lernen, mit der ueberall in aeusserster Anspannung der Kraefte gearbeitet wurde. Zu meinen anregendsten Aufgaben gehoerten die Schaffung einer Feldpioniervorschrift und die Einfuehrung der Verwendung der schweren Artillerie in der Feldschlacht. Beides hat sich im grossen Kriege bewaehrt. Die Gesamtleistungen des Kriegsministeriums, sowohl im Frieden als auch ganz besonders im letzten Kriege, sind der groessten Anerkennung wert. Eine ruhige und sachliche Forschung wird erst imstande sein, dieses Urteil in seiner vollen Berechtigung zu bestaetigen. So sehr ich auch schliesslich meine Verwendung im Kriegsministerium als fuer mich nutzbringend schaetzen gelernt hatte, so warm begruesste ich doch die Befreiung aus meinem bureaukratischen Joch, als ich im Jahre 1893 zum Kommandeur des Infant
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