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eatre", Vol. II. p. 99. ----Fussnote Fuenfundfunfzigstes Stueck Den 10. November 1767 Was die Koenigin gefuerchtet hatte, geschieht; Essex wird nach den Gesetzen schuldig befunden und verurteilet, den Kopf zu verlieren; sein Freund Southampton desgleichen. Nun weiss zwar Elisabeth, dass sie, als Koenigin, den Verbrecher begnadigen kann; aber sie glaubt auch, dass eine solche freiwillige Begnadigung auf ihrer Seite eine Schwaeche verraten wuerde, die keiner Koenigin gezieme; und also will sie so lange warten, bis er ihr den Ring senden und selbst um sein Leben bitten wird. Voller Ungeduld indes, dass es je eher je lieber geschehen moege, schickt sie die Nottingham zu ihm und laesst ihn erinnern, an seine Rettung zu denken. Nottingham stellt sich, das zaertlichste Mitleid fuer ihn zu fuehlen; und er vertrauet ihr das kostbare Unterpfand seines Lebens, mit der demuetigsten Bitte an die Koenigin, es ihm zu schenken. Nun hat Nottingham alles, was sie wuenschet; nun steht es bei ihr, sich wegen ihrer verachteten Liebe an dem Grafen zu raechen. Anstatt also das auszurichten, was er ihr aufgetragen, verleumdet sie ihn auf das boshafteste und malt ihn so stolz, so trotzig, so fest entschlossen ab, nicht um Gnade zu bitten, sondern es auf das Aeusserste ankommen zu lassen, dass die Koenigin dem Berichte kaum glauben kann, nach wiederholter Versicherung aber, voller Wut und Verzweiflung den Befehl erteilet, das Urteil ohne Anstand an ihm zu vollziehen. Dabei gibt ihr die boshafte Nottingham ein, den Grafen von Southampton zu begnadigen, nicht weil ihr das Unglueck desselben wirklich nahe geht, sondern weil sie sich einbildet, dass Essex die Bitterkeit seiner Strafe um so viel mehr empfinden werde, wenn er sieht, dass die Gnade, die man ihm verweigert, seinem mitschuldigen Freunde nicht entstehe. In eben dieser Absicht raet sie der Koenigin auch, seiner Gemahlin, der Graefin von Rutland, zu erlauben, ihn noch vor seiner Hinrichtung zu sehen. Die Koenigin williget in beides, aber zum Ungluecke fuer die grausame Ratgeberin; denn der Graf gibt seiner Gemahlin einen Brief an die Koenigin, die sich eben in dem Tower befindet und ihn kurz darauf, als man den Grafen abgefuehret, erhaelt. Aus diesem Briefe ersieht sie, dass der Graf der Nottingham den Ring gegeben und sie durch diese Verraeterin um sein Leben bitten lassen. Sogleich schickt sie und laesst die Vollstreckung des Urteils untersagen; doch Burleigh und Raleigh, denen
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