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es denken als eine Temperatur, die sich bei Tag zwischen 20 und 26, bei Nacht zwischen 16 und 18 Grad haelt, und in der der Bananenbaum, der Orangenbaum, der Kaffeebaum, der Apfelbaum, der Aprikosenbaum und der Weizen neben einander gedeihen! Ein einheimischer Schriftsteller vergleicht auch Caracas mit dem Paradiese und findet im Anauco und den benachbarten Baechen die vier Fluesse desselben. Leider ist in diesem so gemaessigten Klima die Witterung sehr unbestaendig. Die Einwohner von Caracas klagen darueber, dass sie an Einem Tage verschiedene Jahreszeiten haben und die Uebergaenge von einer Jahreszeit zur andern sehr schroff sind. Haeufig folgt z. B. im Januar auf eine Nacht mit einer mittleren Temperatur von 16 deg. ein Tag, an dem der Thermometer im Schatten acht Stunden lang ueber 22 deg. steht. Am selben Tage kommen aber Waermegrade von 24 und von 18 deg. vor. Dergleichen Schwankungen sind in den gemaessigten Landstrichen Europas ganz gewoehnlich, in der heissen Zone aber sind selbst die Europaeer so sehr an die Gleichfoermigkeit der aeusseren Reize gewoehnt, dass ein Temperaturwechsel von 6 Grad ihnen beschwerlich wird. In Cumana und ueberall in der Niederung aendert sich die Temperatur von 11 Uhr Morgens bis 11 Uhr Abends gewoehnlich nur um 2--3 Grad. Zudem aeussern diese atmosphaerischen Schwankungen in Caracas auf den menschlichen Organismus staerkeren Einfluss, als man nach dem blossen Thermometerstande glauben sollte. Im engen Thale wird die Luft so zu sagen im Gleichgewicht gehalten von zwei Winden, deren einer von West, von der Seeseite weht, waehrend der andere von Ost, aus dem Binnenlande kommt. Ersterer heisst der "Wind von Catia," weil er von Catia, westwaerts von Cabo Blanco, durch die Schlucht Tipe heraufkommt, deren wir oben bei Gelegenheit des Projekts einer neuen Strasse und eines neuen Hafens, statt der Strasse und des Hafens von Guayra, erwaehnt haben. Der Wind von Catia ist aber nur scheinbar ein Westwind, meist ist es der Seewind aus Ost und Nordost, der, wenn er stark blaest, sich in der Quebrada de Tipe faengt. Von den hohen Bergen Aguas Negras zurueckgeworfen, kommt der Wind nach Caracas herauf auf der Seite des Kapuzinerklosters und des Rio Caraguata. Er ist sehr feucht und das Wasser schlaegt sich auf ihm nieder, im Maasse als er sich abkuehlt; der Gipfel der Silla umzieht sich daher auch mit Wolken, sobald der Catia ins Thal dringt. Die Einwohner von Caracas fuerchten sich sehr vor ihm; P
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