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fften immer noch vor Sonnenuntergang auf die oestliche Spitze der Silla gelangen und wieder in das Thal zwischen beiden Gipfeln herabkommen zu koennen. Hier wollten wir von den Negern aus den breiten duennen Blaettern der Heliconia eine Huette bauen lassen, ein grosses Feuer anzuenden und die Nacht zubringen. Wir schickten die Haelfte unserer Leute fort, mit der Weisung, uns am andern Morgen nicht mit Oliven, sondern mit gesalzenem Fleisch entgegenzukommen. Kaum hatten wir solches angeordnet, so fing der Wind an stark von der See her zu blasen und der Thermometer stieg auf 12 deg.,5. Es war ohne Zweifel ein aufsteigender Luftstrom, der die Temperatur erhoehte und damit die Duenste aufloeste. Kaum zwei Minuten, so verschwanden die Wolken und die beiden Gipfel der Silla lagen ganz auffallend nahe vor uns. Wir oeffneten den Barometer am tiefsten Punkt der Einsenkung zwischen den Gipfeln bei einer kleinen Lache schlammigten Wassers. Hier wie auf den Antillen findet man sumpfigte Stellen in bedeutenden Hoehen, nicht weil das bewaldete Gebirge die Wolken anzieht, sondern weil durch die Abkuehlung bei Nacht, in Folge der Waermestrahlung des Bodens und des Parenchyms der Gewaechse, der Wasserdunst verdichtet wird. Das Quecksilber stand auf 21 Zoll 5,7 Linien. Wir gingen jetzt gerade auf den oestlichen Gipfel zu. Der Pflanzenwuchs hielt uns nachgerade weniger auf; zwar musste man immer noch Heliconien umhauen, aber diese baumartigen Kraeuter waren jetzt nicht mehr hoch und standen nicht mehr so dicht. Die Gipfel der Silla selbst, wie schon oefter erwaehnt, sind nur mit Gras und kleinen Befariastraeuchern bewachsen. Aber nicht wegen ihrer Hoehe sind sie so kahl; die Baumgrenze liegt in dieser Zone noch um 400 Toisen hoeher; denn nach andern Gebirgen zu schliessen, befaende sich diese Grenze hier erst in 1800 Toisen Hoehe. Grosse Baeume scheinen auf den beiden Felsgipfeln der Silla nur desshalb zu fehlen, weil der Boden so duerr und der Seewind so heftig ist, und die Oberflaeche, wie auf allen Bergen unter den Tropen, sooft abbrennt. Um auf den hoechsten, oestlichen Gipfel zu kommen, muss man so nahe als moeglich an dem ungeheuern Absturz Caravalleda und der Kueste zu hingehen. Der Gneiss hatte bisher sein blaetteriges Gefuege und seine urspruengliche Streichung behalten; jetzt, da wir am Gipfel hinaufstiegen, ging er in Granit ueber. Wir brauchten drei Viertelstunden bis auf die Spitze der Pyramide. Dieses Stueck des Wegs ist ke
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