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nen zufaellig zusammentreffen. Den auffallend starken Stoessen, die man am Mississippi und Ohio zwei Jahre lang fast bestaendig spuerte, und die im Jahr 1812 mit denen im Thal von Caracas zusammentrafen, ging in Louisiana ein fast gewitterloses Jahr voran, und diess fiel wieder allgemein auf. Es kann nicht Wunder nehmen, wenn man im Vaterlande Franklins zur Erklaerung von Erscheinungen gar gerne die Lehre von der Elektricitaet herbeizieht. Der Stoss, den man im December 1811 in Caracas spuerte, war der einzige, der der schrecklichen Katastrophe vom 26. Maerz 1812 voranging. Man wusste in Terra Firma nichts davon, dass einerseits der Vulkan auf St. Vincent sich ruehrte und andererseits am 7. und 8. Februar 1812 im Becken des Mississippi die Erde Tag und Nacht fortbebte. Um diese Zeit herrschte in der Provinz Venezuela grosse Trockenheit. In Caracas und neunzig Meilen in die Runde war in den fuenf Monaten vor dem Untergang der Hauptstadt kein Tropfen Regen gefallen. Der 26. Maerz war ein sehr heisser Tag; die Luft war still, der Himmel unbewoelkt. Es war Gruendonnerstag, und ein grosser Theil der Bevoelkerung in den Kirchen. Nichts verkuendete die Schrecken dieses Tages. Um 4 Uhr 7 Minuten Abends spuerte man den ersten Erdstoss. "Er war so stark, dass die Kirchenglocken anschlugen, und waehrte 5--6 Sekunden. Unmittelbar darauf folgte ein anderer, 10--12 Secunden dauernder, waehrend dessen der Boden in bestaendiger Wellenbewegung war, wie eine kochende Fluessigkeit. Schon meinte man, die Gefahr sey vorueber, als sich unter dem Boden ein furchtbares Getoese hoeren liess. Es glich dem Rollen des Donners; es war aber staerker und dauerte laenger als der Donner in der Gewitterzeit unter den Tropen. Diesem Getoese folgte eine senkrechte, etwa 3-4 Secunden anhaltende Bewegung und dieser wiederum eine etwas laengere wellenfoermige Bewegung. Die Stoesse erfolgten in entgegengesetzter Richtung, von Nord nach Sued, und von Ost nach West. Dieser Bewegung von unten nach oben und diesen sich kreuzenden Schwingungen konnte nichts widerstehen. Die Stadt Caracas wurde voellig ueber den Haufen geworfen. Tausende von Menschen (zwischen 9 und 10,000) wurden unter den Truemmern der Kirchen und Haeuser begraben. Die Prozession war noch nicht ausgezogen, aber der Zudrang zu den Kirchen war so gross, dass drei bis viertausend Menschen von den einstuerzenden Gewoelben erschlagen wurden. Die Explosion war am staerksten auf der Nordseite, im Stadtth
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