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nten, das Auge am Fernrohr hatte, mir der Planet und meine naechste Umgebung mit einander im Nebel verschwanden. In Europa ist in der gemaessigten Zone die Temperatur auf den Gebirgen etwas gleichfoermiger als in den Niederungen. Beim Gotthardtshospiz z. B. ist der Unterschied zwischen den mittleren Temperaturen der waermsten und der kaeltesten Monate 17 deg.,3, waehrend derselbe unter der naemlichen Breite beinahe am Meeresspiegel 20--21 deg. betraegt. Die Kaelte nimmt auf unsern Bergen nicht so rasch zu, wie die Waerme abnimmt. Wenn wir den Cordilleren naeher kommen, werden wir sehen, dass in der heissen Zone das Klima in den Niederungen gleichfoermiger ist als auf den Hochebenen. In Cumana und Guayra (denn man darf keine Orte anfuehren, wo die Nordwinde einige Monate lang das Gleichgewicht der Atmosphaere stoeren) steht der Thermometer das ganze Jahr zwischen 21 und 35 deg.; in Santa Fe und Quito kommen Schwankungen zwischen 3 und 22 deg. vor, wenn man, nicht die kaeltesten und heissesten Tage, sondern Stunden des Jahres vergleicht. In den Niederungen, wie in Cumana, ist der Unterschied zwischen Tag und Nacht meist nur 3--4 deg.; in Quito fand ich diesen Unterschied (ich zog dabei jeden Tag und jede Nacht das Mittel aus 4--5 Beobachtungen) gleich 7 deg.. In Caracas, das fast dreimal weniger hoch und auf einer unbedeutenden Hochebene liegt, sind die Tage im November und December noch um 5--5 deg.,5 waermer als die Naechte. Diese Erscheinungen von naechtlicher Abkuehlung moegen auf den ersten Anblick ueberraschen; sie modificiren sich durch die Erwaermung der Hochebenen und Gebirge den Tag ueber, durch das Spiel der niedergehenden Luftstroeme, besonders aber durch die naechtliche Waermestrahlung in der reinen, trockenen Luft der Cordilleren. In den drei Monaten April, Mai und Juni regnet es in Caracas sehr viel. Die Gewitter kommen immer aus Ost und Suedost, von Petare und Valle her. In den tief gelegenen Landstrichen hagelt es nicht unter den Tropen; in Caracas aber kommt es so ziemlich alle 4--5 Jahre einmal vor. Man hat sogar in noch tieferen Thaelern hageln sehen, und diese Erscheinung macht dann einen ungemeinen Eindruck auf das Volk. Ein Meteorsteinfall ist bei uns nicht so selten als im heissen Erdstrich, trotz der haeufigen Gewitter, Hagel unter 300 Toisen Meereshoehe. Im kuehlen, koestlichen Klima, das wir eben geschildert, gedeihen noch die tropischen Gewaechse. Das Zuckerrohr wird sogar in noch hoeheren La
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