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en ihn zu Cylindern und arbeiten mit den Haenden die groessten Gefaesse aus; Der amerikanische Indianer weiss nichts von der Toepferscheibe, die sich bei den Voelkern des Orients aus dem fruehesten Alterthum herschreibt. Man kann sich nicht wundern, dass die Missionaere die Eingeborenen am Orinoco nicht mit diesem einfachen, nuetzlichen Werkzeug bekannt gemacht haben, wenn man bedenkt, dass es nach drei Jahrhunderten noch nicht zu den Indianern auf der Halbinsel Araya, dem Hafen von Cumana gegenueber, gedrungen ist.[S. Bd. I. Seite 273] Die Farben der Maypures sind Eisen- und Manganoxyde, besonders gelber und rother Ocker, der in Hoehlungen des Sandsteins vorkommt. Zuweilen wendet man das Satzmehl der _Bignonia Chica_ an, nachdem das Geschirr einem ganz schwachen Feuer ausgesetzt worden. Man ueberzieht die Malerei mit einem Firniss von _Algarobo_, dem durchsichtigen Harz der _Hymenaea Courbaril_. Die grossen Gefaesse zur Aufbewahrung der _Chiza_ heissen _Ciamacu_, die kleineren _Mucra_, woraus die Spanier an der Kueste _Murcura_ gemacht haben. Uebrigens weiss man am Orinoco nicht allein von den Maypures, sondern auch von den Guaypunabis, Caraiben, Otomacos und selbst von den Guamos, dass sie Geschirr mit Malereien verfertigen. Frueher war dieses Gewerbe bis zum Amazonenstrom hin verbreitet. Schon ORELLANA fielen die gemalten Verzierungen auf dem Geschirr der Omaguas aus, die zu seiner Zeit ein zahlreiches, handeltreibendes Volk waren. Ehe ich von diesen Spuren eines keimenden Gewerbfleisses bei Voelkern, die wir ohne Unterschied als Wilde bezeichnen, zu etwas Anderem uebergehe, mache ich noch eine Bemerkung, die ueber die Geschichte der amerikanischen Civilisation einiges Licht verbreiten kann. In den Vereinigten Staaten, ostwaerts von den Alleghanis, besonders zwischen dem Ohio und den grossen canadischen Seen, findet man im Boden fast ueberall bemalte Topfscherben und daneben kupferne Werkzeuge. Diess erscheint auffallend in einem Lande, wo die Eingeborenen bei der Ankunft der Europaeer mit dem Gebrauch der Metalle unbekannt waren. In den Waeldern von Suedamerika, die sich vom Aequator bis zum achten Grad noerdlicher Breite, das heisst vom Fusse der Anden bis zum atlantischen Meer ausdehnen, findet man dasselbe bemalte Toepfergeschirr an den einsamsten Orten; aber es kommen damit nur kuenstlich durchbohrte Aexte aus Nephrit und anderem hartem Stein vor. Niemals hat man dort im Boden Werkzeuge oder Schmucksachen aus Met
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