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n ihm und Theonie eingetreten sei? Wodurch? Sie wuerde doch fragen. Und die Folgen? Enterbung!--Nein! Das brachte er so nicht ueber die Lippen. Er musste sie taeuschen, sie vorlaeufig noch einwiegen in Hoffnungen. Vielleicht fand sie dennoch einen Ausweg. Wenn sich Grete vor Theonie demuetigte, wenn auch Hederichs Einfluss zu Huelfe genommen ward, liess sich doch vielleicht noch alles zum guten lenken, noch ein Vergleich schliessen. Dieser Gedanke belebte voruebergehend wieder die Seele des Mannes, er setzte dem Gaul die Sporen in die Seiten und flog dahin. Ein offener Wagen kam ihm entgegen. Ein einzelner Mann, in einen Pelz gehuellt, sass darin; es war Herr von Streckwitz. Diese Begegnung gab Tankred den Gedanken ein, die Vermittlung des Braeutigams Theonies anzurufen. Ja, damit wollte er beginnen. Er wollte Streckwitz aufsuchen, bevor Theonie ihn sprechen konnte. Unter solchen Gedanken erreichte er gegen neun Uhr Holzwerder. Als er ins Wohngemach trat, kam ihm Grete nicht wie sonst entgegen, sie nickte ihm nur stumm zu, und ihre Augen waren verweint. "Nun? Was ist? Du erschreckst mich," stiess Tankred heraus. "Sprich, was hat sich ereignet?" Aber sie sagte nichts, sie liess den Kopf sinken, und Thraenen schossen aus ihren Augen. "Ist wieder etwas mit denen oben?" draengte Tankred. "Hat's eine Szene gegeben?" Nun hub sie schluchzend an: "Es ist alles aus. Mama hat mir vor kaum einer halben Stunde nach einem furchtbar erregten Auftritt erklaert, dass sie beide Holzwerder verlassen und nach Elsterhausen ziehen wollen." "Und die Veranlassung?" fragte Tankred gespannt. Nun erschien der Diener Peter und meldete, dass das Abendessen aufgetragen sei. Dadurch ward das Gespraech der Eheleute zeitweilig unterbrochen. "Beruhige Dich!--beruhige Dich!" troestete Brecken nach des Dieners Fortgang seine Frau, fasste sie leicht um die Schultern und zog die kopfschuettelnd ihn Abwehrende mit sich ins Speisezimmer. "Es wird nichts so heiss gegessen, wie es auf den Tisch kommt. Die oben werden schon von selbst wieder gut Wetter machen." "Nein, nein! Diesmal ist's Ernst!" entgegnete Grete rauh, sich gleichsam trotzig gegen seine Auffassung auflehnend, und auch in der Folge sprach sie in einem Ton, der sich eben so sehr gegen ihn wendete, wie gegen ihre Mutter: "Du haettest nur hoeren sollen, was sie alles vorbrachte. Da verlor ich die Geduld, und ich war's, die ausrief: 'So geht doch, wenn es Euch bei uns so
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