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fuehlte und sein Entgegenkommen nicht brauchte, und anderseits schaetzte er den Wert der gewonnenen Zeit. Einen Prozess konnte er mit einiger Geschicklichkeit mindestens ein Jahr hinziehen, und waehrend dessen wuerden seine Schwiegereltern, ohne jegliche Mittel zum Leben, weich und fuegsam werden. Ihre sich immer mehr steigernden Verlegenheiten konnte er benutzen, um ihre Ansprueche moeglichst herabzudruecken. Natuerlich, am liebsten wuerde er sich seiner Verpflichtung ganz entzogen haben, aber da er selbst keineswegs ueberzeugt war, dass die richterliche Entscheidung zu seinen Gunsten ausfallen werde, so war ihm auch schon jede Herabminderung der monatlichen Rente willkommen. Waehrend seine Gedanken in solcher Weise hin- und hergingen, ueberfiel ihn der draengende Reiz, sich vor Augen zu fuehren, wie viel er ueberhaupt besitze, und nicht zum erstenmal oeffnete er--immer mit derselben brennenden Gier--seinen Schreibtisch, zog Buecher und Schriftstuecke hervor, rechnete und zaehlte und weidete seine Augen an den im Geldschrank niedergelegten Wertpapieren. Dann griff er nach einem Bogen Papier, ging jeden einzelnen Posten in den vor ihm liegenden Inventarverzeichnissen und Bilanzen durch und sann, wie er die Ausgaben noch mehr ermaessigen und die Einnahmen erhoehen koenne. Und dann ploetzlich fiel es ihm auf die Seele, dass eine Zeit kommen werde, in der das alles nicht mehr sein Eigentum sein werde, in der er in eine aehnliche Lage geraten koenne, wie jetzt seine Schwiegereltern. Und das regte ihn solchergestalt auf, dass er emporsprang und ueberdachte, ob er darin nicht doch eine Aenderung herbei zu fuehren vermoege. Nein, es gab keine in dem gewoehnlichen Sinne.--Nur, wenn Gretes Kind stuerbe, dann --dann--den Mann schauderte; es ergriff ihn, wie schon oft, ein Grausen vor sich selbst. Nicht die Vorstellung, dass Theonie und sein Sohn eines Tages sterben koennten, erregte sein Inneres, aber dass diesen beiden Leben ein gewaltsames Ende gemacht werden koenne, das trieb ihm das Blut ans Herz. Dass doch immer solche Gedanken sich seiner wieder bemaechtigten! Er floh auch heute vor ihnen; er schloss hastig seinen Schreibtisch, drehte den Schluessel an dem Geldschrank ab und eilte, in der Sicherheit, dass draussen andere Eindruecke die ihn peinigend verfolgenden Gedanken verwischen wuerden, ins Freie. Tief sog Tankred von Brecken die Luft ein, aber als er eben den Hof betreten hatte, wandte er doch noch einmal die Schri
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