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urms. Auch als Theonie kam und sie mit schmerzerregter, wenn auch guetiger Miene begruesste, ward ihr Gemuet nicht entlastet, umsoweniger, da die bleich und abgehaermt aussehende Frau berichtete, dass sie mit ihren Hausbewohnern eine furchtbare Nacht verlebt habe. Es sei jemand, sicherlich ein Dieb oder Einbrecher, im Hause gewesen; wenigstens habe der Hund fortwaehrend wuetend, wie zum Angriff vorgehend, gebellt, und die Dienerschaft sei aufgeschreckt aus den Betten gestoben, ohne indes etwas entdeckt zu haben. Natuerlich wirke der Eindruck dieses naechtlichen Vorfalles nach und habe ihre ohnehin erregten Nerven noch mehr in Aufruhr versetzt. Nach dieser Frau von Tressen sehr beunruhigenden Erzaehlung kam Theonie dann auf deren Angelegenheit, erkundigte sich voll Teilnahme nach Herrn von Tressens Befinden und lenkte zuletzt das Gespraech auf Holzwerder. Wohl eine Stunde waehrte die Unterredung. Frau von Tressen erzaehlte von den gestrigen Vorfaellen, gedachte ihrer in der Not abgelassenen, Theonie bisher raetselhaft gebliebenen Botschaft und gelangte zuletzt auf die durch Brecken hervorgerufene, schwere und allmaehlich unhaltbar gewordene Lage. Theonie erklaerte sich ohne Besinnen zur Huelfe bereit, und wenn sie auch, ihrer Eigenart entsprechend, bei der dann erfolgenden Eroerterung der Zahlungsmodalitaeten eine etwas pedantische Umstaendlichkeit an den Tag legte, so behandelte sie doch die ganze Angelegenheit mit so viel Zartgefuehl, dass Frau von Tressen jeder Peinlichkeit enthoben ward. Als sie nach wiederholten warmen Dankesworten zum Fortgehen auf den Flur getreten war, kam ihr Theonie noch einmal nachgegangen und stellte eine gleichgueltige Frage. Aber es war ihr offenbar nicht um deren Beantwortung zu thun; etwas anderes bewegte Theonie, das sie auszusprechen sichtlich Scheu empfand. Frau von Tressen sah auf die blasse, dunkle Frau mit den unruhig aengstlichen Augen und ward zum Sprechen gedraengt. "Es ist irgend etwas, das Sie beschwert, das Sie mir mitteilen moechten, liebe, verehrte Frau Theonie. Bitte, vertrauen Sie sich mir an. Koennte ich Ihnen in irgend etwas dienen?" Und da draengte sich Theonie dicht an die Sprechende heran und fluesterte, des letzten Satzes Inhalt abwehrend: "Nein, nein, ich bedarf nichts. Ich danke Ihnen fuer Ihre Guete. Es ist etwas anderes, Sie Betreffendes. Ich weiss es nicht, ich habe keinen greifbaren Anhalt, aber eine Ahnung sagt mir, dass Tankred sich gar n
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