n, dass dem Manne der Schaum vor den Mund trat, und er
wieder wie ein mit Stacheln gepeitschtes Tier weiter seinem Ziele
zuraste.----
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In ihrem einstigen Wohngemach im Parterre des Schlosses Holzwerder stand
Frau von Tressen und hoerte, was ihr Hederich, der eben ins Zimmer
getreten war, berichtete.
Der Inspektor sei zu allem bereit, ebenso das Maedchen; die Haushaelterin
und der Diener aber wollten erst hoeren, welche Sicherheit die gnaedige
Frau ihnen boete, dass sie nicht wegen ihrer Fahnenflucht zur
Verantwortung gezogen wuerden.
"Also Pflichtgefuehl oder Anhaenglichkeit an meinen Schwiegersohn leitet
sie nicht?"
"Nein, gnaedige Frau! Beide sind Kreaturen, die nur ihren Vorteil im Auge
haben. Uebrigens--drum und dran--wo waere der Durchschnitt anders? Frau
von Tressen kennen doch die Welt so gut wie ich."
Die Frau bewegte zustimmend den Kopf; dann sagte sie:
"Ich bin dann dafuer, beide abzulohnen. So gut wie sie Tankred
verleugnen, koennen sie auch Untreue gegen mich ueben. Ich aber brauche
zuverlaessige Menschen. Mit welcher Summe glauben Sie, dass wir sie
abfinden koennen?"
Hederich zuckte die Achseln.
"Sie werden, wenn Sie sie nicht in Dienst nehmen, erklaeren, dass die
Kuendigung nur von dem ausgehen kann, der sie verpflichtet hat."
"Ja, ja, ganz richtig!" bestaetigte Frau von Tressen. Und dann fuhr sie
kurz entschlossen fort:
"Ich bitte, lassen Sie sie herunterkommen. Ich werde mit ihnen
sprechen."
Als die Dienstboten, von Hederich geleitet, in das Zimmer traten, sagte
Frau von Tressen:
"Mein Schwiegersohn hat Sie in Dienst genommen. Fuer ihn trete ich jetzt
ein und kuendige Ihnen Ihre Stellung sofort. Aber ich wuensche, dass Sie
zufrieden von hier gehen, und will Ihnen deshalb ein volles Jahresgehalt
auszahlen. Sind Sie damit einverstanden?"
"Ja, ich bin's," sagte der Diener nach kurzem Besinnen, "wenn die
gnaedige Frau mir schriftlich erklaeren, dass das so richtig ist, und Sie
fuer alles aufkommen."
"Ja, ich will schriftlich betaetigen, dass Ihr durch die Besitznahme des
Gutes meinerseits ueberfluessig geworden seid, und dass ich Euch auf Grund
meiner Rechte entlassen habe."
"Dann bin auch ich damit zufrieden!" erklaerte die Haushaelterin. "Wann
sollen wir abgehen?"
"Gleich! Ihr koennt noch heute den Lohn empfangen und Holzwerder
verlassen."
Die beiden nickten, verbeugten sich und verliessen das Gemach.
"So, das waere ja gu
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