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Tankred wich unhoerbar zur Seite.--Blitzschnell verschwand die Laterne unter seinem Rock.--Wohl zwei Minuten stand er regungslos da.----Ohne zu sehen, war's ihm, als ob Theonie sich emporgerichtet habe und mit angstvoll entsetzten Blicken durch das Dunkel spaehe.--Endlich--endlich--war sie wieder eingeschlafen--ihr ruhiger, tiefer Atem ging durchs Gemach.---- So, und nun vorwaerts!-- * * * * * Es war geschehen! Bleich, mit schlotternden Knieen, erschien oben auf der Treppe Tankred von Brecken. Die Laterne zitterte in seiner Hand, er musste trotz des ihn beherrschenden, alle Sinne gefangen nehmenden Gedankens der That sich an dem Gelaender festhalten und stolperte schwankend die Stufen hinab. Und als er die letzte erreicht hatte, drang von drueben Hundegebell an sein Ohr, und unten im Hause oder oben--er vermochte nicht, es zu entscheiden--entstand ein Geraeusch, und waehrend er, von Furcht gepackt, zur Hinterthuer fliehen wollte, erschien--ja, es war keine Vorstellung, sondern Wirklichkeit!--in Hemdsaermeln und mit in der Eile ungeknoepften, an den Beinkleidern herabhaengenden Tragbaendern der alte Frege, in der einen Hand ein Licht, in der andern eine Pistole. Und als er den Eindringling mit der schwarzen Maske sah, schrie er durchs Haus, dass die Waende bebten, stuerzte vorwaerts und sandte dem in wahnsinniger Angst Fliehenden, bevor er die Thuer zu erreichen vermochte, eine Ladung aus der Pistole nach. Tosend, wie ein Donnerschlag, klang's durch das Haus. Aber wenn der Verbrecher auch vielleicht getroffen war, so erreichte er doch das Freie. Als Frege hinter ihm die aufgerissene und mit krachendem Laut vom Winde zugeschlagene Thuer zurueckstiess, sah er Brecken--er glaubte ihn sicher zu erkennen an Groesse, Haltung, Bewegungen--durch den Park fliehen. Einen Augenblick stand er ratlos da. Seine Lippen bebten, der Mund murmelte in der Erregung unzusammenhaengende Worte. Aber dann ward er aufgeruettelt. Ein entsetzliches, markerschuetterndes, nicht endenwollendes Geschrei drang durch das Haus----Die Zofe flog, mit einem Licht in der Hand, die Treppe herab und rief dem wenige Minuten spaeter schlotternd vor Angst und Schrecken aus allen Winkeln herbeistuermenden Gesinde die Worte zu: "Die gnaedige Frau!--Die gnaedige--Frau--liegt tot im Bett----" Weiter vermochte sie nicht zu sprechen, und waehrend eins der Maedchen sie in ihren Armen auffing, stuerzten die anderen empor, um selb
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