FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204  
205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   >>   >|  
r seine Begegnung mit Brecken erteilt und dann Tressens Angelegenheiten zur Sprache gebracht hatte. "Ich rate, verlassen Sie Holzwerder. Machen Sie gar keinen Versuch, den Knaben mit sich zu nehmen; es ist doch vergeblich; aber klagen Sie, sobald Ihr Schwiegersohn die Ihnen zugesicherte Rente nicht bezahlt. Er wird sie Ihnen sicher vorenthalten, aber dann muessen alle Mittel in Bewegung gesetzt, und auch eine Eingabe an die Behoerde muss gemacht werden, dass ihm als einer vertrauensunwuerdigen Person die Vormundschaft ueber das Kind genommen wird. Gern wuerde ich in Ihrem Interesse mit ihm geredet haben, aber jetzt wird er mich gar nicht mehr anhoeren, und--drum und dran--ich halte, abgehen von meiner Abneigung, jemals wieder mit dem Schurken zu sprechen, eine Einmischung meinerseits auch fuer gaenzlich aussichtslos." "Nun, so will ich mich selbst aufraffen," entschied Frau von Tressen mit blitzendem Auge, und ploetzlich wie verwandelt. "Morgen vormittag werden wir im klaren darueber sein, was wir zu erwarten haben, aber wir werden dann auch wissen, was wir zu thun haben, wenn dieser Erbaermliche seine Rolle weiter spielt!" * * * * * Der Sommer war schon eine Weile ins Land gekommen. In dem Pfarrgarten in Breckendorf dufteten die Blumen, die Baeume und Gebuesche prangten in Kraft und Schoenheit, und wohin der Blick sich wandte, sah er bluetenschwere Zweige, und wohin das Ohr sich neigte, vernahm es Zwitschern und Singen froehlicher Voegel. Ein sanfter Regen, der ueber nacht herabgefallen, hatte den durch laengere Duerre hervorgerufenen Staub verwischt und das muede Traeumen der Natur in frisches Leben verwandelt, in dem sich nun die neuen Triebe kraeftig hervordraengten. Und freudiges Leben erfuellte auch die Herzen der Bewohner des Pfarrhauses; Frau Hoeppner lief in Haus, Hof, Kueche und Keller umher und sah nach dem Rechten, und neben ihr trippelte Lene oder stuermte jauchzend durch die Gartenwege, und hinter ihr her sprang bellend der Hausspitz. Der Pastor schien endlich mit aller Krankheit aufgeraeumt zu haben; sein Aussehen war frisch, und seine guten Augen schauten hell und klar. Die beiden Gatten ernteten die Fruechte ihrer Herzensguete durch Zufriedenheit und Wohlbefinden, und da nun auch das auf ihre Anregung in Breckendorf erbaute Armen-Krankenhaus sich seiner Vollendung soweit naeherte, dass die Einweihung vor der Thuer stand, durchstroemte sie ein Gefuehl der Freude und
PREV.   NEXT  
|<   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204  
205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   215   216   217   218   219   220   221   222   223   224   225   226   227   228   229   >>   >|  



Top keywords:

werden

 

verwandelt

 

Breckendorf

 
Hoeppner
 
Herzen
 

freudiges

 
Bewohner
 

Triebe

 

Pfarrhauses

 

erfuellte


hervordraengten
 

kraeftig

 

laengere

 

vernahm

 

neigte

 
Zwitschern
 

Singen

 

froehlicher

 

Zweige

 
Schoenheit

wandte

 
bluetenschwere
 

Voegel

 

verwischt

 

Traeumen

 

hervorgerufenen

 

Duerre

 
sanfter
 

herabgefallen

 

frisches


Gartenwege

 

Wohlbefinden

 

Zufriedenheit

 

Anregung

 

Herzensguete

 

beiden

 

Gatten

 

ernteten

 

Fruechte

 

erbaute


durchstroemte

 

Freude

 

Gefuehl

 

Einweihung

 

seiner

 

Krankenhaus

 
Vollendung
 

soweit

 

naeherte

 

stuermte