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Ungeduld, als sei ihnen ein grosses Fest bereitet. Das Jahr hatte sonst viel trauriges gebracht, Sorge, Krankheit und Sterben ringsum. Auch Herrn von Streckwitz hatte keine menschliche Sorgfalt retten koennen; noch einmal war das Glueck wie eine helle Sonne vor Theonies Thuer erschienen, aber nur zu schnell war es wieder verschwunden. Der Tod hatte der Frau das Liebste vom Herzen gerissen. Nun hockte sie wieder einsam und in Schmerz versunken in ihrem grossen Hause oder wanderte todesbetruebt durch den Park. Auch in ihm haltender Sommer seine Reize in verschwenderischer Fuelle entfaltet. Die Voegel sangen, und aus der Ferne erklangen Laute laendlichen Lebens: Wiehern der Pferde, Peitschenknallen und einmal froehliches Singen. Aber die Frau hoerte davon nichts, und wenn's ihr Auge und ihr Ohr einmal ausnahmen, so mahnte es sie nur um so schmerzerregender an das, was sie verloren hatte. Auch auf Gretes Eltern, die alten Tressens, die inzwischen nach Klementinenhof gezogen waren, hatte sich von neuem das Ungemach gesenkt. Am verflossenen Ersten des Monats war die Zahlung, die Brecken den Schwiegereltern zu leisten hatte, ausgeblieben. In einem eingeschriebenen Briefe hatte er ihnen erklaert, sich zu ferneren Raten nicht mehr verstehen zu koennen. Falls Tressens es angebracht finden sollten, dagegen Einspruch zu erheben, werde er mit Ruhe die gerichtliche Entscheidung erwarten. Frau von Treffen hatte nach jenem Besuche Hederichs mit Brecken gesprochen. Kurz und entschieden hatte sie erklaert, was sie wollte, und ebenso kurz und entschieden ablehnend hatte er geantwortet, und dabei waren sogar furchtbare Worte von seiner Seite gefallen: Dass alles so gekommen, daran sei sie ganz allein schuld. Die alte Geschichte von der Unfrieden stiftenden Schwiegermutter habe sich hier wieder einmal bewahrheitet. Wenn sie und ihr Mann gleich nach der Wiederkehr des jungen Paares von der Hochzeitsreise Holzwerder verlassen haetten, so waere nie Streit entstanden, und Grete lebte heute noch. Dass er die Schuld an ihrem Tode trage, sei laecherlich. Er habe allerdings eine Szene mit ihr gehabt, wie sie aber hundertmal zwischen Eheleuten vorkomme, und daran sterbe keine Frau. In gleichem Zustande seien anderen schon viel schwerere Dinge zugestossen, ohne dass sie ueble Folgen davon getragen haetten. Aber jede Krankheit schliesse die Moeglichkeit eines traurigen Ausganges in sich, und so sei es hier gekommen. Sein Kind gebe er nich
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