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woertlich: "Fisch nicht;" "_uteripipra,_ ich will nicht gehen;" woertlich: "ich gehen wollen nicht;" und diess ist zusammengesetzt aus _iteri_ gehen, _ipiri_ wollen, und _pra_, nicht. Bei den Caraiben, deren Sprache auch Aehnlichkeit mit dem Tamanacu hat, obgleich weit weniger als das Chaymas, wird die Verneinung durch ein _m_ vor dem Zeitwort ausgedrueckt: "_amoyenlenganti,_ es ist sehr kalt;" "_mamoyenlenganti,_ es ist nicht sehr kalt." In aehnlicher Weise gibt im Tamanacu die Partikel _mna,_ dem Zeitwort nicht angehaengt, sondern eingeschoben, demselben einen verneinenden Sinn, z. B. _taro,_ sagen, _taromnar,_ nicht sagen. Das Hauptzeitwort *seyn*, das in allen Sprachen sehr unregelmaessig ist, lautet im Chaymas _az_ oder _ats,_ im Tamanacu _nochiri_ (in den Zusammensetzungen _uac, uatscha_). Es dient nicht bloss zur Bildung des Passivs, sondern wird offenbar auch, wie durch Agglutination, in vielen Tempora der Wurzel der attributiven Zeitwoerter angehaengt. Diese Agglutinationen erinnern an den Gebrauch der Huelfszeitwoerter _as_ und _bhu_ im Sanskrit, des _fu_ oder _fuo_ im Lateinischen,(4) das _izan, ucan_ und _eguin_ im Baskischen. Es gibt gewisse Punkte, in denen die einander unaehnlichsten Sprachen zusammentreffen; das Gemeinsame in der geistigen Organisation des Menschen spiegelt sich ab im allgemeinen Bau der Sprachen, und in jedem Idiom, auch dem scheinbar barbarischsten, offenbart sich ein regelndes Princip, das es geschaffen. Die Mehrzahl hat im Tamanacu siebenerlei Formen je nach der Endung des Substantiv, oder je nachdem es etwas Lebendes oder etwas Lebloses bedeutet.(5) Im Chaymas wird die Mehrzahl, wie im Caraibischen, durch _on_ bezeichnet: "_teure,_ er selbst," "_teurecon,_ sie selbst;" "_taronocon,_ die hier;" "_montaonocon,_ die dort," wenn der Sprechende einen Ort meint, an dem er sich selbst befand; "_miyonocon,_ die dort," wenn er von einem Ort spricht, an dem er nicht war. Die Chaymas haben auch die spanischen Adverbe _aqui_ und _ala (alla),_ deren Sinn sich in den Sprachen von germanischer und lateinischer Abstammung nur mittelst Umschreibung wiedergeben laesst. Manche Indianer, die spanisch verstanden, versicherten uns, _zis_ bedeute nicht nur Sonne, sondern auch Gottheit. Diess schien mir um so auffallender, da man bei allen andern amerikanischen Voelkern besondere Worte fuer Gott und fuer Sonne findet. Der Caraibe wirft "_tamoussicabo,_ den Alten des Himmels," und "_veyou,_ die Sonne,
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