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sartiger Insekten, welche Jahr aus Jahr ein die Luft erfuellen. Fray Juan Gonzales war mit den Waeldern zwischen den Katarakten und den Quellen des Orinoco vollkommen bekannt. Eine andere Umwaelzung im republikanischen Regiment der Moenche hatte ihn seit einigen Jahren wieder an die Kueste gebracht und er stand bei seinen Obern in verdienter Achtung. Er bestaerkte uns in unserem Verlangen, die vielbestrittene Gabelung des Orinoco zu untersuchen; er ertheilte uns guten Rath fuer die Erhaltung der Gesundheit in einem Klima, in dem er selbst so lange an Wechselfiebern gelitten. Wir hatten das Vergnuegen auf der Rueckreise vom Rio Negro Frater Juan in Nueva Barcelona wieder anzutreffen. Da er sich in der Havana nach Cadix einschiffen wollte, uebernahm er es gefaellig, einen Theil unserer Pflanzensammlungen und unserer Insekten vom Orinoco nach Europa zu bringen, aber die Sammlungen gingen leider mit ihm zur See zu Grunde. Der vortreffliche junge Mann, der uns sehr zugethan war, und dessen muthvoller Eifer den Missionen seines Ordens grosse Dienste haette leisten koennen, kam im Jahr 1801 in einem Sturm an der afrikanischen Kueste ums Leben. Das Fahrzeug, in dem wir von Cumana nach Guayra(17) fuhren, war eines von denen, die zum Handel an den Kuesten und mit den Antillen gebraucht werden. Sie sind dreissig Fuss lang und haben nicht mehr als drei Fuss Bord ueber Wasser; sie sind ohne Verdeck und laden gewoehnlich 200 bis 250 Centner. Obgleich die See vom Vorgebirge Codera bis Guayra sehr unruhig ist und sie ein ungeheures dreieckiges Segel fuehren, was bei den Windstoessen, die aus den Bergschluchten herauskommen, nicht ohne Gefahr ist, hat man seit dreissig Jahren kein Beispiel, dass eines dieser Fahrzeuge auf der Ueberfahrt von Cumana an die Kueste von Caracas gesunken waere. Die indianischen Schiffer sind so gewandt, dass selbst bei ihren haeufigen Fahrten von Cumana nach Guadeloupe oder den daenischen Inseln, die mit Klippen umgeben sind, ein Schiffbruch zu den Seltenheiten gehoert. Diese 120 bis 150 Meilen weiten Fahrten auf offener See, wo man keine Kueste mehr sieht, werden auf offenen Fahrzeugen, nach der Weise der Alten, ohne Beobachtung der Sonnenhoehe, ohne Seekarten, fast immer ohne Compass unternommen. Der indianische Steuermann richtet sich bei Nacht nach dem Polarstern, bei Tag nach dem Sonnenlauf und dem Wind, der, wie er voraussetzt, selten wechselt. Ich habe Guayqueries und Steuerleute vom Schlage der Zambos
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