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arez auf der Landenge von Araya sind Streichung und Fall dieselben, und daraus scheint hervorzugehen, dass die Urgebirgskette dieser Landenge, die auf eine Strecke von 25 Meilen (zwischen den Meridianen von Maniquarez und Higuerote) vom Meere zerrissen oder verschlungen worden, im Cap Codera wieder auftritt und gegen West als Kuestenkette fortstreicht. Meinen Reisegefaehrten war bei der hochgehenden See vor dem Schlingern unseres kleinen Schiffes so bange, dass sie beschlossen, den Landweg von Higuerote nach Caracas einzuschlagen; derselbe fuehrt durch ein wildes, feuchtes Land, durch die Montana de Capaja noerdlich von Caucagua, durch das Thal des Rio Guatire und des Guarenas. Es war mir lieb, dass auch Bonpland diesen Weg waehlte, auf dem er trotz des bestaendigen Regens und der ausgetretenen Fluesse viele neue Pflanzen zusammenbrachte. Ich selbst ging mit dem indianischen Steuermann allein zur See weiter; es schien mir zu gewagt, die Instrumente, die uns an den Orinoco begleiten sollten, aus den Augen zu lassen. Wir gingen mit Einbruch der Nacht unter Segel. Der Wind war nicht sehr guenstig und wir hatten viele Muehe, um Cap Codera herum zu kommen; die Wellen waren kurz und brachen sich haeufig in einander; es gehoerte die Erschoepfung durch einen furchtbar heissen Tag dazu, um in einem kleinen, dicht am Wind segelnden Fahrzeug schlafen zu koennen. Die See ging um so hoeher, als der Wind bis nach Mitternacht der Stroemung entgegen blies. Der zwischen den Wendekreisen ueberall bemerkliche Zug des Wassers gegen Westen ist an diesen Kuesten nur waehrend zwei Drittheilen des Jahrs deutlich zu spueren; in den Monaten September, October und November kommt es oft vor, dass die Stroemung vierzehn Tage, drei Wochen lang nach Osten geht. Schon oefter konnten Schiffe auf der Fahrt nach Guayra oder Porto Cabello die Stroemung, die von West nach Ost ging, nicht bewaeltigen, obgleich sie den Wind von hinten hatten. Die Ursache dieser Unregelmaessigkeiten ist bis jetzt nicht bekannt; die Schiffer schreiben sie Stuermen aus Nordwest im Golf von Mexico zu, aber diese Stuerme sind im Fruehjahr weit staerker als im Herbst. Bemerkenswerth ist dabei auch, dass die Stroemung nach Osten geht, bevor der Seewind sich aendert; sie tritt bei Windstille ein, und erst nach einigen Tagen geht auch der Wind der Stroemung nach und blaest bestaendig aus West. Waehrend dieser Vorgaenge bleiben die kleinen Schwankungen des Barometers auf und ab in ih
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