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en Bewohnern des nordoestlichen Asiens; denn die Mundart der Tschuktschen an der Muendung des Anadyr hat dieselben Wurzeln wie die Sprache der Eskimos auf der Europa gegenueberliegenden Kueste von Amerika. Die Tschuktschen sind die asiatischen Eskimos. Gleich den Malayen wohnt diese hyperboraeische Race nur am Meeresufer. Sie naehren sich von Fischen, sind fast durchgaengig von kleinerer Statur als die andern Amerikaner, sind lebhaft, beweglich, geschwaetzig. Ihre Haare sind schlicht, glatt und schwarz; aber (und diess zeichnet die Race, die ich die Eskimo-Tschugasische nennen will, ganz besonders aus) ihre Haut ist urspruenglich weisslicht. Es ist gewiss, dass die Kinder der Groenlaender weiss zur Welt kommen; bei manchen erhaelt sich diese Farbe, und auch bei den dunkelsten (den von der Luft am meisten gebraeunten) sieht man nicht selten das Blut auf den Wangen roth durchschimmern. Die zweite Gruppe der Eingeborenen Amerikas umfasst alle Voeller ausser den Eskimo-Tschugasen, vom Cooksfluss bis zur Magellanschen Meerenge, von den Ugaljachmusen und Kinais am St. Eliasberg bis zu den Puelchen und Tehuelhets in der suedlichen Halbkugel. Die Voelker dieses zweiten Zweiges sind groesser, staerker, kriegerischer und schweigsamer. Auch sie weichen hinsichtlich der Hautfarbe auffallend von einander ab. In Mexico, in Peru, in Neugrenada, in Quito, an den Ufern des Orinoco und des Amazonenstroms, im ganzen Strich von Suedamerika, den ich gesehen, im Tiefland wie auf den sehr kalten Hochebenen, sind die indianischen Kinder im Alter von zwei, drei Monaten ebenso broncefarbig als die Erwachsenen. Dass die Eingeborenen nur von Luft und Sonne gebraeunte Weisse seyn moechten, ist einem Spanier in Quito oder an den Ufern des Orinoco nie in den Sinn gekommen. Im nordwestlichen Amerika dagegen gibt es Staemme, bei denen die Kinder weiss sind und erst mit der Mannbarkeit so broncefarbig werden wie die Eingeborenen von Peru und Mexico. Bei dem Haeuptling der Miamis Michikinakua waren die Arme und die der Sonne nicht ausgesetzten Koerpertheile fast weiss. Dieser Unterschied in der Farbe der bedeckten und nicht bedeckten Theile wird bei den Eingeborenen von Peru und Mexico niemals beobachtet, selbst nicht bei sehr wohlhabenden Familien, die sich fast bestaendig in ihren Haeusern aufhalten. Westwaerts von den Miamis, auf der gegenueberliegenden asiatischen Kueste, bei den Koluschen und Tschinkitanen in der Norfolkbai, erscheinen die erwachsene
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