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en Einwohnern von Paria ueberhaupt, nicht von einzelnen Individuen. Beide(9) beschreiben sie wie Voelker germanischen Stammes: sie seyen weiss mit blonden Haaren. Ferner sollen sie aehnlich wie Tuerken gekleidet gewesen seyn.(10) Gomara und Anghiera schreiben nach muendlichen Berichten, die sie gesammelt. Diese Wunderdinge verschwinden, wenn wir den Bericht, den Ferdinand Columbus den Papieren seines Vaters entnommen, naeher ansehen. Da heisst es bloss, "der Admiral habe zu seiner Ueberraschung die Einwohner von Paria und der Insel Trinidad wohlgebildeter, cultivirter (_de buena conversacion_) und weisser gefunden als die Eingeborenen, die er bis dahin gesehen." Damit ist doch wohl nicht gesagt, dass die Pariagotos weiss gewesen. In der helleren Haut der Eingeborenen und in den sehr kuehlen Morgen sah der grosse Mann eine Bestaetigung seiner seltsamen Hypothese von der unregelmaessigen Kruemmung der Erde und der hohen Lage der Ebenen in diesem Erdstrich in Folge einer gewaltigen Anschwellung der Erdkugel in der Richtung der Parallelen. Amerigo Vespucci (wenn man sich auf seine angebliche *erste* Reise berufen darf, die vielleicht nach den Berichten anderer Reisenden zusammengetragen ist) vergleicht die Eingeborenen mit den *tartarischen* Voelkern, nicht wegen der Hautfarbe, sondern wegen des breiten Gesichts und wegen des ganzen Ausdrucks desselben. Gab es aber zu Ende des fuenfzehnten Jahrhunderts auf den Kuesten von Cumana so wenig als jetzt Menschen mit weisslichter Haut, so darf man daraus desshalb nicht schliessen, dass bei den Eingeborenen der neuen Welt das Hautsystem durchgaengig gleichfoermig organisirt sey. Wenn man sagt, sie seyen alle kupferfarbig, so ist diess so unrichtig, als wenn man behauptet, sie waeren nicht so dunkel gefaerbt, wenn sie sich nicht der Sonnengluth aussetzten oder nicht von der Luft gebraeunt wuerden. Man kann die Eingeborenen in zwei, der Zahl nach sehr ungleiche Gruppen theilen. Zur einen gehoeren die Eskimos in Groenland, in Labrador und auf der Nordkueste der Hudsonsbai, die Bewohner der Behringsstrasse, der Halbinsel Alaska und des Prinz-Williams-Sunds. Der oestliche und der westliche Zweig dieser Polarrace, die Eskimos und die Tschugasen, sind trotz der ungeheuern Strecke von 800 Meilen, die zwischen ihnen liegt, durch sehr nahe Sprachverwandtschaft eng verbunden. Diese Verwandtschaft erstreckt sich sogar, wie in neuerer Zeit ausser Zweifel gesetzt worden ist, noch weiter, zu d
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