ROHBURG._ K. Sachsen AH. Borna.
*Stadt-K.* Spaetgot. Hallenbau, Chor um 1425, Schiff juenger. -- Ikon.
_Grabplatten_ 1555, 1668.
*Schloss*. Starker schlichter Bau von 1544.
_FROeHSTOCKHEIM._ UFranken BA Kitzingen.
*Pfarr-K.* Chor-Turm 15. Jh., Lhs. nachgot. A. 17. Jh. -- Am Chorbg.
_Reliefbrustbild_ in Renss. Umrahmung um 1525, Wappen der Hassberg.
Bedeutendes _Grabmal_ des Ernst v. Crailsheim {~DAGGER~} 1569; auf einfachem
Sockelbau knien vor dem Kruzifix links der Ritter, rechts seine 3 Frauen,
wuchtige, tuechtige Rundfigg., als Hintergrund eine gut abgewogene
Wandarchitektur, erst in der Kroenung reicher bewegt. Das Ganze gehoert zu
den besten Kompositionen der in der Regel zu wuester Ueberladung neigenden
Zeit.
Crailsheimsches *Schloss,* einfache Wasseranlage mit 4 runden Ecktuermen,
sp. 16. Jh., Daecher 18. Jh.
_FRONHAUSEN._ RB Cassel Kr. Marburg.
*Dorf-K.* Im Kern rom., 11. Jh., ebenso der ueber dem Altarhaus stehende
Turm. Der im 13. Jh. angebaute got. Chor polygon seiner Gwbb. beraubt.
Spgot. Um- und Zubauten.
*Steinhaus* (Stiftsvogteihaus), stattlich got., 14. Jh.
_FUCHSSTADT._ UFranken. BA Hammelburg.
*Pfarr-K.* Erb. 1766 durch den Neumannschueler Hauptmann _J. M. Fischer_.
Ausstattung einheitlich und von bedeutender Wirkung. Die
_Stuckmarmoraltaere_ und Stuckaturen von _Materno Bossi_. Der gediegene Bau
durch moderne Rest. stark beeintraechtigt. Turm rom. 12. Jh.
_FULDA._ RB Cassel Kreisstadt.
*Dom*. Ehem. Benediktiner-Klst. Erster Bau 744-751. Zweiter Bau 792-819;
Basilika mit O. und WChor. Wiederholte Braende und Restaurationen liessen
angeblich die Grundsubstanz des karolingischen Baues unveraendert, bis 1704
bis 1712 ein Neubau (der gegenwaertige) durch _Joh. Dientzenhofer_ aus
Bamberg ausgefuehrt wurde. Auch dieser mit Benutzung alter Mauerteile. --
Der wertvollste Teil der Leistung ist das Innere, das dem Besten der
Epoche zuzuzaehlen ist. Es enthaelt mehr als bloss allgemeine Erinnerungen an
die Peterskirche in Rom: die beherrschende Wirkung des Kuppelraums, im
Lhs. die rhythmische Travee. Die letztere in der Weise fortentwickelt, dass
die Pilasterpaare nicht in einem geschlossenen, nur durch Nischen
gegliederten Pfeiler liegen, sondern dass sich zwischen ihnen ein
wirklicher Durchgang in die Abseiten oeffnet; darueber eine sehr
nachdruecklich behandelte Statuennische. Es wechseln solchermassen breitere
eingeschossige und schmaelere zweigeschossige Joche. Jenen (3 an der Zahl)
|