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prom. 13. Jh. (der suedl. soll 1201, der noerdl. 1235 vollendet worden sein). Den rom. Bau haben diese Tuerme stattlich ueberragt, durch die spaeterhin eingetretene Erhoehung und Massenvermehrung des Chors und Lhs., namentlich als dieses sich in eine Hallenkirche mit hohem Dach verwandelte, wurden sie ausser Wirkung gesetzt; um so bedauerlicher, als die unvergleichlich guenstige Lage am Bergrande zur Schaffung einer kraeftigen Silhouette die Aufforderung gab. Dieser folgte _Hans v. Strassburg_ in der Weise, dass er die wohl schon vor ihm got. ueberhoehten Tuerme durch einen Zwischenbau verband und ueber diesem einen 8eckigen Aufsatz errichtete. Der Helm brannte seither zweimal, 1493 und 1717, ab; seine Erneuerung 1850 folgt den durch alte Ansichten ueberlieferten Umrisslinien. -- Der zwischen den Tuermen liegende rom. _Chor_ war nur 7 m breit gewesen; jetzt bildet er den Durchgang zu dem fast als selbstaendiges Gebaeude auftretenden viel breiteren Chor des 14. Jh. Dieser ist 1sch., hat 5 Langjoche, das letzte im Schlussstein mit dem als 1/2 10Eck konstruierten Haupt zusammengezogen (34 m lang, bei 88 m Laenge der ganzen K., 13,5 m br., 25 m H.). Der Aufbau des Chors zeigt den voellig systematisch durchgebildeten Stil der spaeteren Hochgotik und ist durch schoene Raumverhaeltnisse ausgezeichnet. Mit dem Chorbau ging die kuenstliche Verschiebung des Bergrandes durch eine auf gewaltigen offenen Bgg. ruhende Terrasse ("Cavaten") und der majestaetische Treppenaufgang ("Greten" aus "gradus") zusammen. Und die notwendig gewordene Tiefe der Grundmauern fuehrte zur Anlage einer _Krypta_ (inschriftl. voll. 1353), dergleichen sonst nicht in den got. Baugewohnheiten liegt. -- Die im 15. Jh. geforderte Erweiterung des _Langhauses_ als Hallenkirche musste wesentlich in der Breitenrichtung erfolgen; da jedoch auch die bestehenden Pfll. weiter benutzt werden sollten, wurden die Ssch. breiter (9,4 m) als das Msch. (7,2 m) angelegt, was keine guenstigen Raumverhaeltnisse ergeben konnte. Einfache Sterngwbb. -- Am _Aeussern_ ist vor allem die Massenverteilung und Silhouette der Ostansicht eigentuemlich und bedeutend. In Verbindung mit der Severi-K. eine der schoensten Baugruppen Mitteldeutschlands. Hier wie oefters zeigt sich die Phantasie des Ma. noch gluecklicher in der sukzessiven Ausnutzung zufaelliger Gelegenheiten durch wechselnde Geschlechter, als in der folgerichtigen Entfaltung einer einheitlichen Idee. Die mit dem Chor nicht parall
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