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assung das Volk der Pequots; an 700 wurden bei einem ploetzlichen Ueberfall getoedtet, die uebrigen zerstreut, gefangen und von Staatswegen als Sklaven verkauft (Waitz 3, 244). Sklavenjagden in Nordamerika von Seiten der Englaender und Spanier waren ganz gewoehnlich. Die frommen Puritaner, die Gott dankbar waren fuer jede verheerende Krankheit, welche unter den Indianern wuethete (Waitz 3, 242), sahen in jedem gelingenden Greuel der Christen gegen die Indianer, namentlich wenn diese massenweise zu Grund gingen, ein Zeichen goettlicher Gnade, in jedem Misslingen eines Mordzuges einen goettlichen Zornausbruch gegen sie selber und bekannten dies laut (Waitz 3, 244-45). Man dachte gar bald daran, die Indianer ganz auszurotten: und soll uns das wundern, wenn wir erfahren, dass noch in diesem Jahrhundert der Regierung der Vereinigten Staaten ein foermliches Projekt zur Vertilgung der Indianer vorgelegt wurde? Und wie man sie vertilgte! "Die Englaender, versichert Trumbull bei Waitz 3, 248, hatten damals (im 17. Jahrhundert) und spaeter viel Zweifel darueber, ob es sich mit dem Christenthum und der Menschlichkeit vertrage, die Feinde lebendig zu verbrennen." Die Weissen haben, wie schon hieraus hervorgeht und auch sonst ueberall, oft sogar mit dem groessten Ruehmen, bezeugt wird, den Krieg mit derselben und oft noch viel aergerer Grausamkeit gefuehrt, als die Indianer selbst (ebd. 258. 260); noch 1830 haben sie, wie frueher oefter, unter den Pani das Blattergift verbreitet (ebd. 259). Wie man nun die Voelker um ihr Land geprellt, wie man sie spaeter immer weiter nach Westen und schliesslich ueber den Missisippi hinuebergedraengt hat, ohne Ruecksicht auf die bedeutend aufbluehende Kultur der Cherokees, welche durch diese Verpflanzung einen schweren Stoss erlitt, das mag man bei Waitz 3 bis 299 und b, 26-60 nachlesen: wir wollen nur noch bemerken, dass die Natchez, die Schawanoes, die Delawares, Potowatomies, Seminolen, Kaskaskias und andere einst maechtige Voelker von den Weissen vernichtet oder so gut wie vernichtet sind (Waitz 1, 166). In Suedamerika traten die Europaeer womoeglich noch scheusslicher auf. "Benzoni, sagt Waitz 3, 399-100 in Beziehung auf Guyana, hat als Augenzeuge ein schauerliches Bild davon entworfen, wie die Spanier in diesen Laendern hausten. Das Verbot, Sklaven zu machen, war kein Verbot, Sklaven zu halten. Die gewoehnliche Formel, mit welcher letzteres erlaubt wurde, lautete: ihr sollt als Sklaven halten
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