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bnimmt, sondern in nicht ganz unbedeutendem Anwachsen begriffen ist. Ganz ebenso ist es in Tahiti. Auch hier hat die Volkszahl gleich nach dem ersten Zusammenstoss mit den Europaeern sehr abgenommen, von 16,000 (Wilson) bis auf 8000 (Ellis) oder 9000 (Wilkes), denn Turnballs 5000 ist eine uebertrieben niedrige Angabe. Nachher aber ist die Zahl gleich geblieben oder eher gewachsen; Virgin wenigstens gibt sie fuer 1852 auf 10,000 an (2, 41). Auf Raiatea dagegen nimmt die Bevoelkerung stark zu (Waitz 2, 167 nach Journ. R. geogr. soc. III, 179). Auch Ellis (um 1830) sagt 1, 169, dass vor 1819 das Abnehmen der tahitischen Eingeborenen noch stark gewesen sei: 1819-20 seien Todesfaelle und Geburten einander gleich gewesen und von da ab habe die Volkszahl stark zugenommen. Mag Ellis auch, der so eifrig fuer das Wohl der Insel thaetig war, seine Hoffnungen auf jene Angabe vielleicht etwas mit haben einwirken lassen: bloss auf Uebertreibung beruht eine so sichere Behauptung eines so zuverlaessigen Beobachters nicht. Allerdings klagt der franzoesische Commandant der Insel, de la Ronciere, in seinem Bericht vom Dezember 1866 (Globus 12, 60-61) ueber die Traegheit, Indolenz und Flatterhaftigkeit der Bewohner; allein wenn man die Vorgaenge waehrend und nach der franzoesischen Okkupation der Insel und die ganze Haltung der Franzosen wenigstens in der ersten Zeit ihres Aufenthalts bedenkt, so ist es nur allzu begreiflich, dass die Entwickelung der Insel durch sie nicht eben gefoerdert ist. Doch sind wir, wenn man sich wirklich ernsthaft und ausdauernd der Eingeborenen annimmt, auch fuer sie zu guten Hoffnungen berechtigt. Was wir von Neuseeland zu berichten haben (nach Hochstetter 482-497) ist noch merkwuerdiger. Gegen den Einfluss der Fremden bildete sich eine Nationalpartei unter den Eingeborenen, welche, da sie Gott ebenso nah staenden als die Weissen, mit diesen gleiche soziale und politische Rechte verlangten. 1857 erwaehlten die Maoris, von diesen Gesichtspunkten ausgehend, einen Koenig, den als Krieger und Redner beruehmten Potatau, der sich den zweiten Friedenskoenig nach Melchisedek nannte, sich thatkraeftige Haeuptlinge, so vor allen den Maori William Thompson aus dem Stamm der Ngatihua, als Minister auswaehlte, und seinen Herrschersitz zu Ngaruawahia, an der Hauptwasserstrasse ins Innere, an den Thoren von Aukland in vortrefflich ausgesuchter Lage nahm. Die Grundprinzipien des Koenigthums sollten Glaube, Liebe und Gesetzl
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