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inen Kraeften steht, thun, wenn er jene wirklich heben wollte: denn das ist es, was sie jetzt am meisten von der Kultur ab und im Elend zurueckhaelt. Aber das wird schwer, wo nicht unmoeglich sein; und die Menschheit, so scheint es, wird erst noch manchen Schritt vorwaerts thun muessen, ehe diese Gleichstellung (wenn sie dann noch moeglich ist) auch nur annaehernd sich verwirklichen lassen wird; so dass man in diesem Sinne wohl sagen kann, alles, was in Europa zur Hebung der weissen Bevoelkerung und ihres sittlichen Lebens geschieht, das kommt auch mittelbar den Naturvoelkern zu gut. Sec. 24. Werth der Naturvoelker fuer die Menschheit und ihre Entwickelung. Schluss. Aber, so muessen wir noch fragen, kann man ueberhaupt einem Staat, den civilisirten Voelkern zumuthen, so viel Mueh und Arbeit an die Naturvoelker zu verwenden, die sie doch anderen Zwecken und vielleicht besseren oder doch nuetzlicheren entziehen muessen? Kann man nicht mit Fug und Recht von dem werthlosen Leben dieser rohen Nationen Talleyrands beruechtigtes je n'en vois pas la necessite sagen? Wie man vom Standpunkte des Christenthums hierauf antworten muss, welches lehrt, dass alle Menschen Brueder und vor Gott gleich sind, liegt auf der Hand: und wo wird denn ein strenges Christenthum mehr zur Schau getragen, als im oeffentlichen Leben Englands und Amerikas? Aber auch vom Standpunkt der Philosophie aus wird man die Erhaltung der minder entwickelten Voelker fuer eine wesentliche Aufgabe der Kultur ansehen muessen. Der empirische Forscher wird nach genauer historischer und naturwissenschaftlicher Betrachtung der Welt sehen, dass die Gesammtheit der Natur als solche dem Entwickelungsgesetze folgt, wie die einzelnen grossen Abtheilungen der Natur, wie die Gattungen, Arten und Individuen. Das Gesetz dieser Entwickelung besteht aber darin, dass Alles, Gesammtheit und Einzelnwesen, eine groessere Vollkommenheit, Festigkeit und Sicherheit der Existenz anstreben. In diesem Entwickelungsgange hat die Natur selbst die Werthbestimmungen gesetzt, dass sie das Individuum der Art, die Art der Gattung, die Gattung der Familie, kurz das Beschraenktere dem Groesseren unterordnet, ja wenn es im Interesse des Groesseren noth thut, aufopfert. Es wuerde spiritualistische Verkennung unseres Standpunktes sein, welchen wir in der Stufenfolge des Ganzen einnehmen, wenn wir Menschen fuer uns andere Gesetze beanspruchen wollten, als sie fuer die gesammte Natur gelten; z
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