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s ist nicht zu uebersehen, dass der Neger schon seit einer Reihe von Jahrtausenden, seit der ersten Entwickelung der Kulturvoelker, mit diesen in Beruehrung und oft in sehr enger steht und gestanden hat: so ist er an die Einfluesse der Kultur ganz anders gewoehnt als Amerikaner und Ozeanier, als Hottentotten und Kamtschadalen, und hat daher ihre unguenstigen Folgen weit weniger zu fuerchten. Hiermit ist der Einwand, welchen man von den Negern aus erheben koennte, als beseitigt zu betrachten; wir muessen indess noch einen Blick auf das Aussterben der freigewordenen Neger in den vereinigten Staaten werfen, wie wir es im Ausland (1867, 1404) geschildert sehen nach Henry Lathams black and white. Nach ihm sind seit der Emancipation von 4,000,000 Negern 1,000,000 zu Grunde gegangen, durch Unwissenheit, Huelflosigkeit, Laster und Mangel. Unfruchtbarkeit trat ein, Kindermord nahm ueberhand, "die Sterblichkeit war so gross, dass es Leute gab, welche eine Loesung der schwierigen Negerfrage in dem Verschwinden der farbigen Race in den naechsten 50 Jahren voraussagten". "In den Gebieten, wo sie waehrend des Krieges in groesster Sicherheit lebten, wo man annehmen kann, dass sie massenhaft vorhanden sind, und wo die groessten Beitraege zusammengebracht wurden, um sie vor Hungersnoth zu schuetzen, sind sie in Abnahme begriffen. In dem kaeltern Klima der Nordstaaten starben die farbigen Familien nach einer oder zwei Generationen aus." Die Schilderung ist, wie wir sie hier vor uns haben, entschieden parteiisch gefaerbt. Wir betrachten daher nur die Thatsache, dass die emancipirten Neger moralisch und physisch sich verschlechtern, ja geradezu verkommen. Diese Erscheinung ist allemal da beobachtet, wo Neger emancipirt wurden, und sie machte auch der Republik Liberia anfangs viel zu schaffen; allein sie tritt bei jeder Sklavenemancipation naturgemaess jedesmal ein, moegen die Sklaven nun Neger oder nicht sein. Sie haben nicht gelernt, selbstaendig zu leben, fuer sich zu sorgen, fuer sich zu arbeiten; jede Arbeit ist ihnen, in Erinnerung an ihr frueheres Loos, eine Last zugleich und eine Entwuerdigung. Durch den langen Zustand der Unfreiheit haben sie die Faehigkeit, der Natur gegenueber sich zu behaupten, welche sie in ihrer Heimath besassen, verlernt; sie sind auch geistig herabgedrueckt und dass sie lasterhaft werden, ist die Folge des Beispiels, was ihnen allzuoft ihre eigenen Herren gaben, sowie des Mangels an Selbstachtung, zu dem sie
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