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20,000 an und er erwaehnt auch, wie die Syphilis durch sie fortwaehrend neue Nahrung bekommt. Diesen Walern und ihrem entsittlichenden Einfluss schreibt auch Gulick die Abnahme der Bevoelkerung von Kusaie, von der oben die Rede war, zu. Ferner hat hier die Feindseligkeit, mit welcher die nicht geistlichen Europaeer den Missionaeren, meist aus Gewinn- oder Genusssucht, entgegentraten (genauere Belege bei Meinicke b und Lutteroth) ganz besonders nachtheiligen Einfluss ausgeuebt; und nicht minder der Streit, welchen die katholische Kirche in der Suedsee mit den evangelischen Missionaeren anfing. Frankreich war es, welches als "Werkzeug der Propaganda" (Lutteroth 164) in diesem Theil der Welt auftrat und die Art und Weise, wie es das gethan hat, war keineswegs im Interesse der Polynesier. Erstaunt man schon ueber die Orgien, welche seine Vertreter veruebten--so Dumont d'Urville auf Nukuhiva (4, 5, ff.), Laplace und die Mannschaft der Artemise auf Tahiti (Lutteroth 167), so erstaunt man noch mehr ueber die Unbefangenheit, mit welcher die franzoesischen Schriftsteller ueber diese schmachvollen Vorgaenge als etwas ganz Selbstverstaendliches reden. Will man die Eingeborenen dieser Inseln heben, so muss man ihr Selbstgefuehl zu foerdern suchen, man muss, indem man die Laster, die ihnen so viel geschadet haben, unterdrueckt, auf ihre guten Seiten belebend und kraeftigend einwirken: von allem aber hat die franzoesische Okkupation der Insel Tahiti nur das Gegentheil bewirkt und wie man aus der brutalen Art schliessen kann, mit der sie verfuhr, auch gewollt. Wenigstens geht aus allem hervor, dass die Einwanderer die Eingeborenen hier nicht hoeher schaetzten, als einst die Spanier oder Englaender die Amerikaner. In Neuseeland, wo die Englaender fest sich niedergelassen und denselben Racenhochmuth gegen die Eingeborenen gezeigt haben, hat ausser diesem letzteren und anderem schon erwaehnten namentlich der massenhafte Landverkauf schaedlich gewirkt, auf welchen die Neuseelaender, ohne recht zu wissen, warum es sich handele, eingingen und wobei sie oft genug--so namentlich von der Neuseelandcompagnie--sich betrogen sahen. Sie geriethen durch den Mangel an Land in grosse Noth, durch den Betrug aber in grosse Wuth und die Kriege, welche noch bis vor kurzem gefuehrt wurden, beruhen wesentlich auf diesen Gruenden (Hochstetter 483-97). Durch alles dies, die Kriege nicht in letzter Reihe, ist natuerlich das Emporkommen der Eingeborenen sehr
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