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geringeren Maasse auch durch das Auftreten ganz neuer, die einseitigen Anpassungen, die der Genossenschaft der Epiphyten ihre scharf ausgepraegte Physiognomie verleihen._ Wir finden begreiflicherweise jetzt noch unter den Epiphyten alle moeglichen Stufen zwischen gar nicht und im hoechsten Grade an Lebensweise auf Baeumen angepassten Arten, und die Entscheidung, ob eine bestimmte, guenstige Eigenschaft als Anpassung aufgetreten oder vielmehr die Ursache des Uebergangs zum Epiphytismus gewesen, ist in manchen Faellen schwer oder unmoeglich. Wir werden jedoch fuer die wichtigsten Typen versuchen, die Grenze zwischen dem urspruenglich vorhandenen und dem nachtraeglich entstandenen ungefaehr zu ziehen. Es muss aber gleich betont werden, dass aehnlich, wie die Baumrinde, auch die Oberflaeche von Felsen, wie sie bei uns nur Flechten und Moose traegt, im tropischen Urwald mit phanerogamischen und farnartigen Gewaechsen bedeckt ist, die, den sehr aehnlichen Existenzbedingungen entsprechend, zum grossen Theile mit denjenigen, die auf den Baeumen wachsen, identisch sind. Man kann in sehr vielen Faellen eine zur epiphytischen Lebensweise geeignete Vorrichtung ebensogut als Anpassung an Lebensweise an Felswaenden auffassen. Dass man jedoch die Genossenschaft der Felspflanzen und diejenige der Epiphyten nicht vereinigen darf, werde ich im naechsten Kapitel zeigen. In diesem werde ich vielfach, der Kuerze halber, von Anpassungen an epiphytische Lebensweise sprechen, auch wo dieselben ebensogut fuer diejenige an der Oberflaeche von Felsen entstanden sein koennten. Thatsaechlich werden beide Standorte viele Pflanzen gleichzeitig, in gleichem Sinne, beeinflusst haben; dass der Einfluss der epiphytischen Lebensweise jedoch hoechst wahrscheinlich bei weitem der groessere gewesen, wird spaeter gezeigt werden. 2. Zu den Eigenthuemlichkeiten der Epiphytengenossenschaft, die nicht zu den Anpassungen an atmosphaerische Lebensweise zu rechnen sind, gehoeren die vorhin besprochenen Eigenschaften ihrer Fruechte und Samen, die zwar, einzeln betrachtet, denjenigen einzelner terrestrischer Gewaechse ganz analog sind, in ihrer Gesammtheit aber einen sehr charakteristischen Zug darstellen, an welchem, wenn auch nicht als Anpassung, die Eigenschaften des Standorts in deutlicher Weise zum Ausdruck kommen. Ueberhaupt scheinen die im Dienste der geschlechtlichen Reproduction stehenden Organe und Vorgaenge durch epiphytische Lebensweise nicht beeinflu
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