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ichen Wasserverlust ohne Schaden ertragen kann._ Hierher gehoeren in erster Linie viele Moose, Flechten und Algen (Chroolepus), welche bekanntlich bei lange dauernder Trockenheit in einen beinahe wasserfreien, ruhenden Zustand uebergehen, aus welchem sie beim ersten Regentropfen wieder zu activem Leben erwachen. Unter den hoeheren Epiphyten, welche uns hier allein zu beschaeftigen haben, sind es nur wenige, die auf solche Weise der Trockenheit widerstehen. Unzweifelhafte Faelle dieser Art haben wir aber an verschiedenen Farnen, so an den kleinen Polypodium-Arten, die ueberall, wo Epiphyten ueberhaupt vorkommen, an ganz offenen Standorten auf trockener Rinde wachsen. Besonders auffallend verhaelt sich das in Westindien und im suedlichen Nordamerika weit verbreitete Polypodium incanum, welches, z. B. bei Port-of-Spain auf Trinidad, an den Baumstaemmen der Alleen unter den gluehenden Strahlen der Aequatorialsonne vollstaendig zusammenschrumpft, um bei Regenwetter alsbald seine Segmente wieder flach anszubreiten. Diese Pflanze sah ich eine mehrere Wochen lange, ganz regenlose Periode unbeschadet ueberdauern, wobei sie ebenso vertrocknete, wie unter gleichen Umstaenden Mouse oder Flechten. Aehnliches gilt auch, jedoch in weit geringerem Grade, von einem bei Blumenau haeufigen Polypodium, wohl auch von P. serpens und vaccinifolium. Diese Pflanzen zeigen in anatomischer Hinsicht kaum irgend welche Schutzvorrichtungen. Die Faehigkeit, bei trockenem Wetter zu verwelken und sogar zu vergilben, und in diesem Zustande laengere Zeit, ohne abzusterben, zu verharren, ist auch, wie Herr Dr. BRANDIS mittheilte, bei den indischen Farnen Polypodium lineare, P. amoenum, Davallia pulchra und Trichomanes Filicula in hohem Grade entwickelt; sobald sich Regen einstellt, werden sie wieder turgescent und gruen. Grossen Wasserverlust, unter Annahme einer tiefrunzeligen Oberflaeche, vertraegt, aehnlich wie andere Cacteen, Rhipsalis Cassytha. Immerhin ist hier die Erscheinung weit weniger auffallend als bei genannten Farnen. _3. In der grossen Mehrzahl der Faelle besteht die Schutzeinrichtung gegen Austrocknen in der Anwesenheit von Wasserbehaeltern_, die sich bei Regenwetter fuellen und, sobald noethig, zu Gunsten der zur Erhaltung der Pflanze wichtigen Organe entleert werden. Sehr haeufig speichern die Blaetter selbst das Wasser auf, indem sie mit Wassergewebe, Speichertracheiden oder, selten, mit grossen, zu demselben Zwecke dienenden Int
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