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ie Glieder desselben sterben zwar fruehzeitig ab, sind aber nichtsdestoweniger aeusserst fest und dauerhaft, mit Ausnahme der Aussenrinde, aus welcher, sowie aus den allmaehlich durch Wind, Regen und Insekten und von der faulenden Sprossbasis herunterfallenden geringen Mengen fremder Stoffe in den Interstitien des Wurzelsystems ein Substrat bereitet wird, auf welchem andere Epiphyten ueppig zu gedeihen vermoegen. Die Wurzelkoerper und Stammbasen groesserer Bromeliaceen (z. B. Brocchinia Plumieri auf Dominica, Aechmea-Arten) sind vielfach von einer Menge der verschiedensten Epiphyten ueberwuchert. Auf Dominica scheint Clusia rosea beinahe nur in diesen Wurzelgeflechten ihren Ursprung zu nehmen; sogar an schon baumartig gewordenen Exemplaren derselben kann man vielfach noch die Ueberreste der Brocchinia erkennen, zwischen deren Wurzeln der Same gekeimt ist. Eine sehr auffallende Erscheinung bilden zuweilen mastaehnliche Palmstaemme, an welchen eine Gruppe verschiedenartiger Epiphyten befestigt ist, aus deren Mitte sich die Bromeliacee erhebt, die ihnen das Gedeihen ermoeglicht. Auch in ihren Blattbasen ernaehren die Bromeliaceen nicht selten verschiedenartige Pflanzen, welche allerdings, wohl in Folge zu grosser Feuchtigkeit, meist frueh zu Grunde gehen; wir haben aber in der Utricularia nelumbifolia der Orgelgebirge eine Art kennen gelernt, welche in denselben zu ueppiger Entwickelung gelangt. Die meisten Epiphyten vermoegen nicht auf so glatter Rinde, wie die Bromeliaceen, zu gedeihen. Zu den sehr genuegsamen gehoeren kleine Farne und Peperomien, deren haarduenne Wurzeln in kaum sichtbare Risse eindringen. Andere Arten hingegen bewohnen nur die tief zerklueftete, bemooste Borke alter Baeume, z. B. manche groessere Farnarten (in Westindien Polypodium aureum, P. neriifolium, Asplenium exaltatum etc.), die meisten Dicotyledonen und diejenigen Araceen, die auf niederer Stufe der Anpassung verblieben sind, wie Anthurium dominicense und viele andere Arten derselben Gattung. Manche dieser Pflanzen (z. B. Columnea scandens, Vittaria lineata, Psychotria parasitica) bewohnen gerne die Luftwurzeln anderer Epiphyten, sei es diejenigen der Bromeliaceen, oder von Anthurium Huegelii, Oncidium altissimum etc. Die epiphytischen Utricularien Westindiens gedeihen nur in Moospolstern, Psilotum triquetrum in den Gabelungen alter Baeume. Baumarten mit sehr rissiger Borke bieten einer groesseren Anzahl verschiedener Epiphyten ein geeigne
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