alayischen Epiphytenformation
erhalten haben. Die suedlichen atlantischen Staaten Nordamerikas,
namentlich Louisiana, Alabama und Florida, haben ein klimatisches
Aequivalent in den suedlichen Inseln Japans, die, ungefaehr auf derselben
Breite wie jene gelegen, ihnen auch in Bezug auf Temperatur und
Feuchtigkeit vollstaendig vergleichbar sind(27), waehrend Mittel- und
Nordjapan feuchter sind als die atlantischen Staaten gleicher Breite. _Die
epiphytische Genossenschaft im suedlichen und mittleren Japan_ -- im Norden
scheint sie zu fehlen -- _ist derjenigen des genannten amerikanischen
Gebiets ebenfalls durchaus vergleichbar, indem sie sehr arm ist und sich
beinahe ausschliesslich aus Einwanderern aus dem indo-malayischen Gebiete
zusammensetzt._ Ihre Bestandtheile sind einige wenig haeufige Orchideen
(Malaxis japonica, Dendrobium moniliferum, Luisia teres, Sarcochilus
japonicus), die entweder im indo-malayischen Gebiet vorkommen oder doch zu
Gattungen des letzteren gehoeren, und ziemlich zahlreiche, theilweise sehr
haeufige Farngewaechse (Polypodium-Arten, Vittaria lineata, Davallia
bullata, Asplenium Nidus, Hymenophylleen, Psilotum triquetrum, Lycopodium
Sieboldii).
Bemerkenswerth ist, dass die epiphytische Genossenschaft Japans zwei Arten
mit Florida gemeinsam hat, Vittaria lineata (auf Kiusiu) und Psilotum
triquetrum; beide Arten sind uebrigens tropische Ubiquitaeren.
Das Verhalten der Epiphyten im extratropischen Australien ist demjenigen
derselben in Argentinien vergleichbar. Die tropischen Urwaelder von
Nord-Australien und Queensland, die von DRUDE zum indischen Florenreich
gerechnet werden, sind offenbar in Folge ihres weniger gleichmaessig
feuchten Klima etwas armer an Epiphyten als die benachbarten malayischen
Inseln. Im extratropischen Australien bleibt die epiphytische
Genossenschaft streng an die feuchtere Ostkueste gebunden; sie ist in
N.-S.-Wales noch ziemlich artenreich, obwohl nur aus Orchideen und Farnen
zusammengesetzt, fehlt dagegen im trockenen West-Australien gaenzlich. Ihre
Bestandtheile sind ausschliesslich indo-malayisch, mit Ausnahme einiger
wenigen antarktischen Farne.
Waehrend die Sued-Staaten Nordamerikas und Argentiniens keine autochthonen,
sondern nur tropische, epiphytische Gefaesspflanzen enthalten, kommen in
Australien und in Japan ein paar Farne vor, die an Ort und Stelle die
epiphytische Lebensweise angenommen haben; es sind ueberhaupt die Farne,
die sich unter allen Gefaesspflanzen
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