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deren Feuchtigkeitsverhaeltnisse diesen Uebergang terrestrischer Gewaechse auf die Baumrinde nicht gestatten, wie in Nord-Amerika noerdlich vom 38. deg., oder wo bei anscheinend guenstigen klimatischen Bedingungen, die das Gedeihen xerophiler Colonisten der tropischen epiphytischen Floren ermoeglichen wuerden, einer Einwanderung solcher unueberwindliche Hindernisse entgegenstehen, wie in den Mediterranlaendern, die durch beinahe baumlose, fuer jede atmosphaerische Vegetation viel zu trockene Steppen und Wuesten von den tropischen Waldgebieten getrennt sind. Wir haben gesehen, dass die in und bei der Stadt Algier gepflanzten Dattelbaeume in den Basen ihrer abgestorbenen Blaetter, wo sich reichlich Erde ansammelt, vielfach eine ueppige Vegetation ernaehren; auch fuer diese niederste Stufe des Epiphytismus ist in den Oasen der Sahara die Regenmenge zu gering; ich habe auf den zahllosen Dattelbaeumen der Oasen von Biskra (jaehrliche Regenmenge 3 cm) nie eine Pflanze wachsen sehen, obwohl der Wind unzweifelhaft, neben Staub, die Samen der an hohe Trockenheit angepassten Pflanzen der Wueste oft genug in die Basen der abgestorbenen Blaetter bringt. _Nicht bloss die Regenmenge, sondern der derselben proportionale Wasserdampf der Luft und der Thau sind als maassgebende Factoren fuer die epiphytische Vegetation zu betrachten_, wie daraus hervorgeht, dass in den Savannengebieten die die Fluesse einfassenden Galleriewaelder eine viel ueppigere und formenreichere epiphytische Vegetation ernaehren, als der benachbarte duenne Savannenwald. Autochthone Epiphyten finden wir nur in Gebieten, in welchen waehrend der feuchten Jahreszeit die Lueft stets nahezu mit Wasserdampf gesaettigt und wo in der trockenen die Thaubildung noch reichlich ist, wie ich aus dem Vorkommen von Wasser in den Blatttrichtern der Bromeliaceen waehrend der trockenen Jahreszeit in Venezuela und Trinidad constatiren konnte. Dass hygrophile und ueberhaupt autochthone Epiphyten in Gebieten mit mehrmonatlicher, nahezu regenloser trockener Jahreszeit vorkommen, ist mir mehr denn zweifelhaft; so fehlen solche in der Provinz Ceara, die grossen Duerren(33)ausgesetzt ist, ganz und gar. An epiphytische Lebensweise angepasste Pflanzenarten sind, nach dem Vorhergehenden, in Amerika ausschliesslich im tropischen und im antarktischen Walde entstanden. In beiden beruht der Ursprung der Epiphytengenossenschaft auf der Thaetigkeit des Windes und der Thiere, die die Samen der B
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