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meteorologischen Angaben. HANN's meteorologischer Atlas enthaelt eine allerdings nur provisorische und noch unvollkommene Karte der jaehrlichen Regenmenge auf der ganzen Erde und eine solche der zeitlichen Regenvertheilung. Die Betrachtung Amerikas auf diesen Karten zeigt uns, dass die Gebiete, deren jaehrliche Regenmenge 200 cm uebertrifft, allein autochthone Epiphyten aufzuweisen haben. Diesen Bedingungen entsprechen naemlich, zwischen den Wendekreisen, die Ostkueste Centralamerikas, die Ostseite der grossen Antillen, die kleinen Antillen, das Orinoco-Delta, ein Theil Guianas, die brasilianische Kueste. Eine nur scheinbare Ausnahme bildet die Hylaea, die nach der Karte 130--200 cm Regen erhalten soll. Einmal ist die Regenmenge am oberen Amazonas weit groesser (z. B. 284 cm in Iquitos(30), dann tritt in den Galleriewaeldern, wie an den Ufern aller grossen Fluesse, reichlich Nebel- und Thaubildung auf. "Diese Nebel traenken die Pflanzen in der trockenen Zeit und gestatten fuer die Flussufer eine abweichende und ueppige Vegetation" (HANN). Wie gross die Thaubildung auf dem Amazonenstrom ist, geht u. a. aus folgender Stelle bei POEPPIG(31) hervor: "Kuehl ist dann (d. h. am Morgen) die Luft, und das Blaetterdach des schwimmenden Hauses traeuft von dem Thaue der naechtlichen Fahrt, als sei soeben ein heftiger Platzregen gefallen." Ausserhalb der Wendekreise haben in Amerika nur wenige Gebiete sehr beschraenkter Ausdehnung ueber 200 cm Regen; es sind in Sued-Amerika die extratropische sued-brasilianische Kueste (S. Paulo bis S. Catharina) und die Westkueste Chiles und Feuerlands(32), Gebiete, deren Reichthum an Epiphyten hervorgehoben wurde. Im extratropischen Nord-Amerika gehoert zu diesen feuchtesten Gebieten nur die dicht bewaldete nordwestliche Kueste, ungefaehr vom 46. deg. bis 60. deg. N. B. Ueber das Vorkommen oder Fehlen von Epiphyten in diesen Waeldern ist mir nichts bekannt; dasselbe duerfte aber, da letztere aus Nadelhoelzern bestehen, die wenig transpiriren und die atmosphaerischen Duenste leicht durchlassen, unwahrscheinlich sein. Die ausgedehntesten Gebiete grosser atmosphaerischer Feuchtigkeit befinden sich in der oestlichen Hemisphaere wiederum zwischen den Wendekreisen, und zwar vorwiegend im nordoestlichen Indien (Sikkim etc.), auf der Malayischen Halbinsel, dem Malayischen Archipel, den Philippinen und Sued-China. In Afrika sind die Gebiete, wo die jaehrliche Regenmenge 200 ccm uebersteigt, von viel gerin
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