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aehrwurzeln bestehen vor ihrer Verbindung mit dem Boden beinahe nur aus zarten, unverholzten Zellen; das secundaere Dickenwachsthum beginnt erst nach derselben. Die fuer die freihaengenden Wurzeln noethige Biegungsfestigkeit wird erreicht durch peripherische Gruppen stark verdickter, langgestreckter Zellen, die nach der Bewurzelung obliterirt werden, indem ein Beduerfniss nach mechanischen Vorrichtungen dann nicht mehr besteht. Die anatomischen Unterschiede zwischen Naehr- und Haftwurzeln zeigen sich, wenn auch in geringerem Grade, bei dem primaeren Adventivwurzelsystem. Die Haftwurzeln desselben stimmen ganz mit den secundaeren ueberein, waehrend die Naehrwurzeln anfangs allerdings ebenfalls wesentlich aus englumigen, stark verdickten Elementen bestehen, in welchen immerhin die Tracheen zahlreicher sind, in ihrem spaeteren Zuwachs aber den secundaeren Naehrwurzeln weit aehnlicher werden, indem die Tracheen an Zahl und Weite bedeutend zunehmen. Der Uebergang des mehr mechanisch zu dem mehr ernaehrungs-physiologisch gebauten Theil ist schroff und fuer das blosse Auge sehr auffallend. Der Clusia rosea schliessen sich die epiphytischen Feigenbaeume an (Taf. I), die auf ungleichen Stufen der Anpassung verblieben sind, was wohl auch von Arten der Gattung Clusia gelten duerfte. Ich habe nie Gelegenheit gehabt, epiphytische Feigenbaeume viel zu studiren; nach dem, was ich in Brasilien an solchen zu beobachten Gelegenheit hatte, sowie nach den muendlichen Mittheilungen von Herrn Dr. BRANDIS ueber indische Feigenarten, sind die ersten Entwicklungsstadien denjenigen von Clusia rosea sehr aehnlich und fuehren zunaechst zu einem primaeren System von Adventivwurzeln, das den Stamm als vielfach anastomosirendes Geflecht umhuellt und mit zahlreichen Aesten in den Boden dringt. Bei den von mir gesehenen Arten und bei Coussapoa Schottii war, wie bei Clusia, die eine dieser Wurzeln weit staerker als die andern und einer Hauptwurzel gleich. Manche, aber nicht alle Ficus-Arten entwickeln aus ihren Aesten secundaere Adventivwurzeln, die jedoch nicht, wie bei Clusia rosea, sich entweder zu Haft- oder zu Naehrwurzeln, sondern zu Stuetzwurzeln entwickeln, die senkrecht nach unten wachsen und nach ihrem Eindringen in den Boden, in Bezug auf Umfang und Festigkeit, stammaehnlich werden. Allbekannt ist durch die Abbildungen der Banyan (Ficus indica) mit seinen zahlreichen, saeulenartigen Stuetzwurzeln. IV. Dritte Gru
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