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eits, ist nur durch Unterschiede in der Intensitaet der Beleuchtung und des Wassergehalts der Luft bedingt. Licht, feuchte Luft, reichliche Thaubildung, haeufige Regenguesse stellen die wesentlichen Bedingungen eines ueppigen epiphytischen Pflanzenlebens dar, und wo sie sich in hohem Grade vereinigt finden, wie in gelichteten Bergurwaeldern, in den Galleriewaeldern grosser Fluesse, zeigt sich die epiphytische Vegetation in vollster Pracht und groesstem Formenreichthum. Das Lichtbeduerfniss treibt im dichten Urwald die Epiphyten nach den hoeheren Baumaesten, sodass derselbe meist arm an diesen Gewaechsen zu sein scheint, waehrend er in Wirklichkeit eine ausserordentlich ueppige und formenreiche atmosphaerische Vegetation ernaehrt, die sich unten nur durch tauartige Luftwurzeln, abgeloeste Bluethen und Fruechte oder unter der Last der sie ueberwuchernden Pflanzen abgebrochene Baumzweige verraeth. Die Staemme und die unteren Aeste tragen nur wenige schattenliebende Arten, namentlich Hymenophylleen und andere Farne, Lycopodien, zarte Peperomien, gruene Bromeliaceen (Arten von Vriesea, Nidularium etc.) und knollenlose, meist duennblaetterige Orchideen (Zygopetalum etc.). Daneben findet man vielfach kuemmerliche, nicht bluehende Exemplare der auf den obersten Aesten prangenden Arten. Sobald in Folge von Faellungen das Licht in die Tiefe des Urwalds Zutritt erhaelt, breitet sich die bisher auf den oberen Aesten angehaeufte Vegetation auch auf den Stamm aus und bedeckt den Baum bis zu seiner Basis mit einer blumenreichen Huelle der wunderbarsten und mannigfachsten Pflanzenformen. Die epiphytische Vegetation der Baeume der Savannenwaelder und anderer trockener Standorte ist meist weniger ueppig und formenreich als diejenige des Urwalds und bei oberflaechlicher Betrachtung von letzterer durchaus verschieden. Sie verdankt ihren eigenthuemlichen Character den bis aufs aeusserste getriebenen Schutzmitteln gegen Austrocknen; dickblaetterige, wenig belaubte Orchideen, graue Bromeliaceen (Tillandsia), Rhipsalis Cassytha und andere Cacteen, kleine lederartige Polypodium-Arten bilden die wesentlichsten Elemente der Epiphytenflora der Savannen im ganzen tropischen und subtropischen Amerika. Man wird im Urwald lange vergeblich nach den Epiphytenarten der Savannen suchen, und dennoch sind sie in demselben vorhanden, sogar theilweise sehr gemein. Um sie zu finden, muss man allerdings nicht blos den Stamm und die dickeren Aeste, sondern d
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