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heiden bilden ein beinahe ueberall dicht schliessendes, zwiebelaehnliches Gebilde, welches, da dieselben stark loeffelartig ausgebaucht sind und einander nur mit den Raendern beruehren, sehr grosse Hohlraeume enthaelt, die sich nach oben in die Hoehlung der rohrartigen Spreite fortsetzen und nur eine ganz enge Oeffnung nach aussen, an der Uebergangsstelle zwischen Scheide und Spreite, besitzen. Die peripherische Haelfte der rohrartigen Spreite besteht aus chlorophyllfuehrendem Parenchym und einer sehr duennen Lage Wassergewebes; die Innenseite hingegen ist ganz farblos und von aeusserst zahlreichen, sehr grossen Schuppen, welche einer dicken Lage Wassergewebes eingesenkt sind, austapeziert. Die Scheide ist in der Jugend, soweit sie von den uebrigen Blaettern bedeckt ist, chlorophyllfrei, duenn, beiderseits von Schuppen bedeckt, welche an Groesse diejenigen der meisten anderen Arten uebertreffen und so dicht gedraengt sind, dass die Epidermis auf schmale Streifen reducirt ist. Die Pflanze entbehrt ganz des sonst bei den Rosetten epiphytischer Bromeliaceen sehr starken negativen Geotropismus. Sie kommt bald an der Ober-, bald an der Unterseite von Zweigen vor oder an senkrechten Staemmen und waechst in aufrechter, horizontaler oder verkehrter Richtung, ohne je die Spur einer geotropischen Kruemmung zu zeigen. Die Zwiebeln enthalten in ihren inneren Hohlraeumen stets Wasser, sowie erdige Stoffe und todte, kleine Insekten, waehrend die aeussersten wasserfrei sind und Ameisen beherbergen. Dass der waesserige Inhalt, auch bei verkehrter Lage, nicht herausfaellt, bedarf keiner Erklaerung, indem jede Kammer, mit Ausnahme der kleinen oberen Oeffnung, ringsum dicht schliesst; dagegen bedarf die Art und Weise, wie derselbe hineinkommt, einer kurzen Erlaeuterung. Laesst man Wassertropfen auf die Raender der Spreite fallen, moegen dieselben nun einander decken oder nur genaehert sein, so werden dieselben durch Capillarattraction gierig aufgesogen. Das Gleiche geschieht an den Randern der Scheiden und an der engen Oeffnung an der Basis der Spreite. Man kann auf diese Weise die Hohlraeume in kurzer Zeit fuellen, und das Gleiche findet in der Natur bei Regen und Thau statt. Hervorzuheben fuer die etwaige Wiederholung dieser Versuche sei, dass der erste Tropfen weniger schnell aufgenommen wird, wenn die Pflanze laengere Zeit unbefeuchtet geblieben ist; die aeltesten Blaetter sind ueberhaupt schwer benetzbar und nehmen nur wenig Wasser au
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