werde auf dasselbe nachher zurueckkommen.
Das Mesophyll ist in der Blattspitze mit normalem Chlorophyllgehalt
versehen, waehrend es in der Basis des Chlorophylls beinahe ganz entbehrt
und nur ein wenig grobkornige Staerke enthaelt. Im Mesophyll verlaufen meist
laengs des ganzen Blattes Straenge sehr lueckenreichen Schwammparenchyms
(Fig. 8 u. 9), die im Basaltheile des Blattes weit staerker entwickelt als
oben sind. Ja, bei Hoplophytum Lindeni sind sie ueberhaupt nur im ersteren
vorhanden (Fig. 10 u. 11). Ein Unterschied in dieser Hinsicht ist bei
normal sich ernaehrenden Bromeliaceen nicht vorhanden und geht auch
denjenigen mit wasserabsorbirenden Blaettern ab, die aeusserer
Wasserspeicherung entbehren. _Wir muessen die starke Entwickelung der
Luftluecken in der Blattbasis auf die aquatische Lebensweise __ der
letzteren zurueck fuehren._ Bei einigen Arten sind die
Schwammparenchymstraenge durch grosse Intercellulargaenge ersetzt (Till.
Gardneri, Taf. III, Fig. 6 u. 7).
Auf die Gefaessbuendel werde ich nachher zurueckkommen. Die im Parenchym
verlaufenden Faserstraenge bieten nichts Erwaehnenswerthes.
Die _rasenbildenden Bromeliaceen_ sind namentlich durch Till. recurvata
und ihre Verwandten (Untergattung Diaphoranthema) vertreten; in
biologischer Beziehung bilden manche zu anderen Untergattungen gehoerende
Tillandsien eine Mittelstufe zwischen diesen und den Arten mit
wassersammelnden Trichtern, naemlich schmalblaetterige Arten wie T. stricta,
deren Rosetten nur wenig Wasser zurueckhalten koennen. Alle diese Formen
unterscheiden sich von den vorher besprochenen wesentlich dadurch, dass
sie mit Schuppenhaaren ganz bedeckt sind und ihr Wasser in einem stark
entwickelten Wassergewebe aufspeichern. Es sind saemmtlich Bewohner
trockener oder doch sehr freier Standorte; die Schmalblaetterigkeit, das
Aufsammeln des Wassers im Innern stehen mit letzterem Umstande in
offenbarem Zusammenhang. Der Modus der Wasseraufnahme hat aber die aeussere
Gestalt dieser Pflanzen weniger modificirt als in den bisher besprochenen
Faellen.
Die _langstengeligen __Bromeliaceen_ schliessen sich den rasenbildenden in
Bezug auf die Vertheilung der Schuppen an, zeichnen sich vor denselben
jedoch theilweise durch das Fehlen der Wurzeln aus, die in der ersten
Jugend zu Grunde gehen.
Alle Arten ohne aeusseres Wasserreservoir, oder bei welchen dasselbe
schwach entwickelt ist (Till. stricta, Gardneri, bicolor, geminata etc.),
sind im Inneren mit
|