s sammelnden Ascidien, gerechnet
werden (vgl. TREUB l. c.).
V. Vierte Gruppe.
1. Die Rinde eines von Epiphyten ueberwucherten Baumes zeigt sich, vielfach
bis zu seiner Basis, von einem dichten Wurzelgeflecht umhuellt, welches von
den verschiedenartigsten Pflanzen herruehrt. Die Wurzeln der doch so oft
stattliche Dimensionen erreichenden und so zahlreichen Bromeliaceen sind
in diesem Gewirr nicht vertreten; noch ragen sie, wie bei Anthurium
Huegelii und den anderen Arten der dritten Gruppe, als maechtige,
schwammartige Polster hervor. Sie bedecken, rings um die Anheftungsstelle,
ein Areal, das bei den stattlichsten Arten die Oberflaeche der Hand nicht
uebertrifft, und doch sind sie weder dick noch zahlreich. Diese duennen und
haeufig an der Oberflaeche ganz glatter Rinde befestigten Wurzeln erscheinen
von vornherein nicht im Stande, die Pflanze zu ernaehren, um so mehr als
sie zum groessten Theile abgestorben sind. Dagegen sind sie so fest und der
Rinde derart angekittet, dass die epiphytischen Bromeliaceen sich nur sehr
schwer von ihrem Substrat abreissen lassen; die Function der Befestigung
am Substrat wird von diesen Wurzeln vollkommen verrichtet.
Waehrend die Wurzeln, auch bei ueppig wachsenden Bromeliaceen, haeufig auf
ganz glatter und trockener Rinde kriechen, bilden in der Mehrzahl der
Faelle die Blaetter, aehnlich wie bei Anthurium Huegelii und Asplenium
serratum, einen maechtigen Trichter, der nicht nur wie bei diesen, Humus,
sondern auch, indem er an der Basis dicht schliesst, Wasser reichlich
ansammelt. Dieses Wasser, dessen Menge ein Liter haeufig uebertrifft,
liefert keineswegs, wie es manchmal beschrieben worden ist, dem durstigen
Reisenden ein koestliches Getraenk, sondern stellt eine schmutzige,
stinkende Fluessigkeit dar, in welcher allerlei Thierchen ihr Dasein
fristen -- theilweise Arten gehoerend, die an anderen Standorten nicht
vorkommen(15)). Die trockeneren, oberen Theile des Humushaufens sind
dagegen haeufig von Ameisen bewohnt.
Im Gegensatz zu Anthurium Huegelii wird dieser Humus nicht von Wurzeln
ausgebeutet; solche fehlen zwischen den Blaettern gaenzlich. Es erschien
daher wahrscheinlich, dass die Blaetter, und nicht die Wurzeln, bei diesen
Bromeliaceen die Function der Wasseraufnahme verrichten, und dass es sich
in der That so verhaelt, habe ich bereits in meiner ersten Mittheilung
eingehend dargestellt. Die diesbezueglichen Versuche muessen jedoch hier,
des Zusammenhangs halber
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