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ppe.(12) Waehrend die meisten Epiphyten sehr lange, gerade Wurzeln besitzen, die sich nur an feuchten Stellen reichlich verzweigen, stellen die Wurzeln einiger, zu sehr verschiedenen Familien gehoerender, epiphytischer Gewaechse viel verzweigte Geflechte schwammartiger Structur dar, in und auf welchen sich allmaehlich todte Blaetter und andere humusbildende Stoffe anhaeufen. Zuweilen sind diese Geflechte noch niedrig und einfach, z. B. bei Epidendrum ciliatum; bei mehreren Pflanzenarten jedoch sind sie zu massigen, stark vorspringenden oder vogelnestartig in den Gabelungen der Aeste befestigten Wurzelmassen ausgebildet, welche zu ueberaus reichen Ablagerungsorten fuer Humus werden; mit der Zeit werden diese Wurzelgeflechte haeufig von Moosen und kleinen Farnen mehr oder weniger ueberzogen. Die Ernaehrung der Epiphyten ist durch diese Vorrichtung ebenso unabhaengig von der Baumrinde als bei den Arten der zweiten Gruppe. Der Humus, der sich in und namentlich auf den Wurzelgeflechten ansammelt und von den Blaettern festgehalten wird, ist fuer den Epiphyten eine beinahe ebenso reiche Naehrquelle, wie der Boden selbst. Ebenso wie in den vorher besprochenen Faellen, sind bei den zu dieser Gruppe gehoerenden Epiphyten die Functionen der Ernaehrung und der Befestigung auf verschiedene Glieder des Wurzelsystems vertheilt, welche dementsprechend mit ungleichen Eigenschaften ausgeruestet sind. Den Haftwurzeln kommt jedoch auch eine wichtige Rolle bei der Stoffleitung zu, und die Differenzirung ist ueberhaupt weniger ausgepraegt als bei der zweiten Gruppe. Die oft ueber einen Cubikfuss maechtige, ungefaehr isodiametrische oder kuchenartig ausgebreitete Wurzelmasse ist durch Haftwurzeln befestigt, welche wiederum durch negativen Heliotropismus und grosse Zugfestigkeit ihren Functionen angepasst sind. Die Naehrwurzeln hingegen unterscheiden sich in vieler Hinsicht von denjenigen der vorigen Gruppe. Es handelt sich eben nicht mehr um eine Verbindung mit dem Boden, sondern im Gegentheil um die Verwerthung eines namentlich _oberhalb_ des Wurzelkoerpers befindlichen Naehrbodens und der ebenfalls von _oben_ kommenden Niederschlaege. Dementsprechend sind die Naehrwurzeln dieser Epiphyten nicht mehr positiv, sondern _negativ_(13) geotropisch. Da es sich bei diesen Wurzeln nicht mehr um die Leitung von Naehrloesungen auf weite Strecken handelt, so ist auch ihr anatomischer Bau weniger auffallend verschieden von demjenigen der Haftw
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