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Beruehrung kommen. Haben sie eine Stuetze erreicht, was bei ihrem negativen Geotropismus und der Lebensweise der Epiphyten in der Regel geschieht, so legen sie sich derselben dicht an und kruemmen sich rankenartig um dieselbe herum, manchmal zwei bis drei Windungen bildend, wenn der erfasste Gegenstand duenn ist. Die Dicke der Haftwurzeln schwankt zwischen derjenigen eines Federkiels (Aroideen) und eines starken Fingers (Clusia). Der Epiphyt haengt, wie eine Liane an ihren Ranken, an seinen Haftwurzeln, die dementsprechend _einen festen Halt an der Unterlage_ und _bedeutende Zugfestigkeit_ besitzen muessen. Erstere Bedingung ist dadurch erfuellt, dass die Haftwurzeln den Unebenheiten der Rinde dicht angedrueckt kriechen, letzterer, in der Jugend wenigstens, durch Wurzelhaare angewachsen sind und zum mindesten eine halbe Windung um den erfassten Gegenstand bilden; die Zugfestigkeit wird ihnen dadurch verliehen, dass ihr axiles Gefaessbuendel, resp. (Clusia) auch der secundare Zuwachs des Holzkoerpers wesentlich aus stark verholzten, dickwandigen Fasern bestehen, wahrend die leitenden Elemente spaerlich und duenn sind. Wie vollkommen die Befestigung ist, zeigt sich, wenn man den Versuch macht, den Epiphyt von seiner Unterlage abzureissen; derselbe gelingt bei den groesseren Formen dem Einzelnen nicht, indem die Haftwurzeln sich nur sehr schwer strecken lassen und beinahe unzerreissbar sind. Die _Naehrwurzeln_ sind bei einigen Arten, aehnlich wie die Haftwurzeln, ausgesprochen negativ, bei anderen nicht heliotropisch; stets sind sie ausgesprochen positiv geotropisch und besitzen ein unbeschraenktes und schnelles Laengenwachsthum, sodass sie sogar einen ueber 100 Fuss ueber dem Boden wachsenden Epiphyt mit letzterem verbinden koennen. In ihrem oberirdischen Theil meist einfach, verzweigen sie sich reichlich in dem Boden. Sie weichen in ihrem anatomischen Bau wesentlich von den Haftwurzeln ab, indem bei ihnen die leitenden Elemente vorherrschend sind, waehrend die mechanischen stark zuruecktreten und, bei Clusia namentlich, relativ wenig verdickt sind. Ausserdem sei hervorgehoben dass, wenigstens bei den Monocotylen, das Gefassbuendel in den Naehrwurzeln weit staerker entwickelt ist im Verhaeltniss zur Rinde, als bei den Haftwurzeln. Denjenigen Naehrwurzeln, die frei in der Luft haengen, wird die noethige Biegungsfestigkeit durch einen peripherischen Sklerenchym- oder Collenchymring verliehen (Clusia rosea, brasil. und we
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