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ufig findet man beides gleichzeitig, so bei Pleurothallis-Arten, welche mir die mannigfachsten und interessantesten Beispiele solcher Blattstructur lieferten, auf welche hier naeher einzugehen doch zu weit fuehren wuerde. Die Bedeutung der Speichertracheiden (HEINRICHER) geht aus den Untersuchungen KRUeGER's und dem, was wir ueber das Wassergewebe anderer Pflanzen wissen, zur Genuege hervor. Die Bedeutung der Scheinknollen der Orchideen als Wasserversorger der Blaetter liess sich in aehnlicher Weise, wie fuer Philodendron cannifolium, einfach feststellen. Am 26. Oktober (*1886*) sammelte ich bei Blumenau Exemplare von Oncidium flexuosum und von je einer, nicht naeher bestimmten, duennblaetterigen Art von Epidendrum und Maxillaria. Von je einer Knolle wurden saemmtliche Blaetter bis auf eines abgeschnitten, einzelne Knollen wurden auch ihrer Blaetter ganz beraubt; die Versuchsobjekte wurden an einem hellen, jedoch nicht sonnigen Orte im Zimmer sich selbst ueberlassen. Am 29. Oktober waren die abgetrennten Blaetter alle ganz welk, waehrend noch am 11. November, beim Abschluss des Versuchs, die an Knollen befindlichen ganz unveraendert aussahen. Die Scheinknollen selber waren allerdings stark geschrumpft, und zwar waren diejenigen, die noch ein Blatt besassen, viel staerker gefurcht als diejenigen, die der Blaetter ganz beraubt waren. Ich wuerde den Versuch allerdings in Europa in etwas exakterer Weise ausgefuehrt haben koennen; das Ergebniss war aber dennoch vollstaendig klar. Ausser den Blaettern und Scheinknollen koennen auch, obwohl jedenfalls nur aeusserst selten, die Wurzeln als hauptsaechliches Speicherorgan fuer Wasser dienen. Der einzige mir bekannte Fall dieser Art ist, ausser den nachher zu besprechenden Aeranthus-Arten, Isochilus linearis, eine Laeliee, welche ich in Westindien, Venezuela und Sued-Brasilien theils an schattigen, theils an hellen Standorten hin und wieder fand. Die sehr langen, steifen Sprosse sind duenn und mit ebenfalls duennen, kleinen Blaettern versehen; Scheinknollen fehlen ganz, dagegen sind die Wurzeln auffallend dick und saftig. Die mikroskopische Untersuchung der letzteren ergab, dass ihr maechtiges Rindenparenchym, ganz aehnlich wie in so vielen Scheinknollen, zahlreiche grosse Wasserzellen zwischen staerkefuehrenden enthielt. Versuche habe ich allerdings, aus Mangel an Zeit, mit dieser Art nicht anstellen koennen. Ein stark entwickeltes Wassergewebe oder Speichertracheiden in den
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