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schien als Christus-Akazien bezeichnet und mit ihnen die Vorstellung von Christi Dornenkrone verknuepft, doch dies unter allen Umstaenden mit Unrecht, da die Gleditschien erst im achtzehnten Jahrhundert aus Nordamerika eingefuehrt wurden. Die Zizyphus-Arten werfen des Winters ihre Blaetter ab, treiben aber zeitig im Fruehjahr und bedecken sich mit sehr dunklem Laub. Da sie sehr duenne Zweige haben, haengen diese abwaerts und gewaehren mit den sich roethenden Fruechten beladen, spaeter ein sehr zierliches Bild. Unter den Anacardiaceen von La Mortola, die ein besonderes Interesse bieten, befindet sich auch der echte Pistazienbaum (_Pistacia vera_), dann die _Rhus succedanea_, welche das japanische Baumwachs liefert, sowie die _Rhus vernicifera_, aus deren Milchsaft die Japaner den beruehmten japanischen Lack bereiten. Das Ausfliessen dieses sehr giftigen Milchsaftes wird durch Einschnitte in die Rinde veranlasst. Um den Lack aus ihm zu machen, versetzt man ihn mit dem Oele von _Bignonia tomentosa_, oder von _Perilla ocymoides_ und fuegt auch wohl Zinnober hinzu. Die _Rhus vernicifera_ haelt im Freien selbst in den waermeren Theilen von Deutschland aus. Ein aeusserst niedlicher Strauch ist _Capparis spinosa_, welcher die echten Kapern liefert. Im Bluethenschmuck sieht man ihn erst im Herbst, und wer einmal um jene Zeit, am Comer See entlang, von Cadenabbia nach Tremezzo wanderte, dem werden sicher vor dem Eingang in den letzten Ort die dunkelgruenen Kapernstraeucher an der Mauer, wegen ihrer schoenen Bluethen, aufgefallen sein. Lange violette Staubgefaesse in grosser Zahl strahlen aus der schneeweissen zarten Bluethenhuelle hervor, freilich hier so hoch an der Mauer, dass man sie nur schwer erreichen kann. An vielen Orten der Riviera wird der Kapernstrauch im Grossen gezogen, seine Bluethenknospen sind es und nicht die Fruechte, die als Kapern dienen. Man pflueckt sie im Sommer und legt sie in Weinessig ein; viel Tausende von Kilogrammen Kapern werden so in der Provence bereitet. Staunend bleibt man wohl im La Mortola-Garten vor einer Nachtschattenart, dem baumartigen _Solanum Warszewiczii_, stehen, an welchem Fruechte von Groesse und Gestalt der Huehnereier haengen. Dann bemerkt man auch das krautartige _Solanum Melongena_, dessen gurkenfoermige violette Fruechte gekocht werden, und oft als Gemuese den Braten an italienischer Tafel garniren. Unter den krautartigen Gewaechsen fallen uns auch wohl manche Doldenpflan
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