seine Schwere ist es leicht
von anderen schwarz gebeizten Hoelzern zu unterscheiden.
Die zu den Anacardiaceen gehoerige ostindische _Mangifera indica_, den
Mango-Baum, der die koestlichste Frucht der Tropen liefert, gelang es bis
jetzt nicht in La Mortola zu erhalten. Wohl aber wird man zahlreiche
andere Anacardiaceen sehen. Zu diesen gehoert auch der mit hellgruenen
gefiederten Blaettern und mit rothen Fruchttrauben versehene Baum, dem man
so oft in den Gaerten und an den Strassen der Riviera begegnet und der
_Schinus Molle_ heisst. Dieser Baum wird als Pfefferbaum bezeichnet. Mit
dem echten Pfeffer haben seine pfefferkorngrossen Beeren aber nichts
gemein. Der echte Pfeffer stammt vielmehr von schlanken ostindischen
Lianen (_Piper nigrum_), die nach Art des Epheus klettern und mit
Luftwurzeln an der Unterlage haften. Die Fruchttrauben von _Schinus Molle_
sind aber denjenigen des Pfeffers wirklich aehnlich und naehern sich dem
Pfeffer auch im Geschmack. Ein Getraenk, das in Peru und Brasilien aus
diesen Beeren dargestellt wird, soll an Wein erinnern. Es liegt fuer uns
nahe, auch die in La Mortola cultivirten Vertreter der Gattung Zizyphus zu
beachten. Befindet sich doch unter denselben der in Suedeuropa und an der
nordafrikanischen Kueste einheimische _Zizyphus lotus_. Im Alterthum wurden
mehrere Pflanzen Lotus genannt, doch ist _Zizyphus lotus_ allem Anschein
nach jener Strauch, den Theophrast als Lotus bezeichnet. Von den Fruechten
dieses Strauches waere somit schon bei Homer die Rede. Sie bildeten ein
wichtiges Nahrungsmittel der Armen, und die Bewohner von Tunis und
Tripolis hiessen, weil sie sich vornehmlich von diesen Fruechten ernaehrten,
Lotophagen. Die Pflanzengattung Zizyphus gehoert zu den Kreuzdorn-Gewaechsen
(_Rhamneen_). Die Fruechte von _Zizyphus lotus_ sind so gross wie Schlehen;
ihr mehliges Gewebe, das den inneren Kern umgibt, kann zu Brod verbacken
werden und auch ein gaehrendes Getraenk liefern. Aus den Fruechten anderer
Arten, so vor Allem des _Zizyphus vulgaris_, eines in Syrien heimischen
Baeumchens, und von _Zizyphus jujuba_, einem Baeumchen, das in Ostindien
waechst, werden die frueher sehr beliebten Jujubapasten dargestellt. Von
_Zizyphus spina Christi_, einem im Thale des Jordan und am Todten Meere
verbreiteten dornigen Strauche, dem Nebeg oder Sfidr, geht die Sage, aus
ihm sei die Dornenkrone Christi geflochten worden. Man hat auch die in
unseren nordischen Gaerten cultivirten dornigen Gledit
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