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amen am eifrigsten. Ein junger Philologe wurde gleich in der ersten Nacht auf dem Kuestendampfer "der Verlassene" getauft. Mit Ausnahme der alten Dame machten alle anderen einen furchtbaren Radau, und keiner tat ein Auge zu. Er allein konnte nicht tanzen und auch nicht singen und auch nicht die Kur schneiden. Er konnte nicht mal vertragen, wenn man ihm den Hof machte, dann wurde er naemlich verlegen. Die Folge war, dass alle, auch Mary, "dem Verlassenen" den Hof machten, bloss um sich an seinem jaemmerlichen Zustand zu weiden. Der Urheber dieser Scherze war immer Joergen Thiis; er neckte so leidenschaftlich gern. Seine Erfindungsgabe in dieser Beziehung konnte man nicht immer frei von Bosheit nennen. Im Anfang ging er frei aus. Aber nach und nach wagte sich sogar "der Verlassene" an ihn heran. Ueber seinen Appetit, seine Herrschsucht und besonders ueber seine untertaenige Dienerrolle Mary gegenueber wurde allgemein gestichelt. Mary hatte die wachsamen Augen der Krogs fuer Uebertreibungen, so dass sie mitlachte, auch wenn es ueber die Untertaenigkeit gegen sie herging. Er liess sich nicht im geringsten stoeren. Er ass genau soviel, war genau so pedantisch als Fuehrer der Gesellschaft und blieb unerschuetterlich Marys erfinderischer, unablaessig hilfsbereiter Diener. Das Schiff war voll Passagiere; darunter viele Auslaender. Aber die froehliche Gesellschaft von Joergen Thiis wurde der Mittelpunkt. Die Natur machte so haeufig Anspruch auf die Bewunderung der Reisenden, dass nicht allzu grosse Reibungen vorkamen. Es war, als werde etwas Gewaltiges vorgetragen. Ein Wunder loeste das andere ab. Dazu kam der lange Tag. Die Naechte wurden immer kuerzer; schliesslich gab es ueberhaupt keine Nacht mehr. Sie fuhren in lauter Licht hinein, und das berauschte. Sie wurden nicht muede. Sie tranken, sie tanzten und sangen; schliesslich waren sie alle auf denselben Ton gestimmt. Es wurden Vorschlaege gemacht, die sonst unmoeglich gewesen waeren; in die Wildheit der Landschaft, in den Rausch von Licht passten sie hinein. Als Mary eines Tages bei starkem Sturm ihren Hut verloren hatte, sprangen zwei Herren ihm nach. Der eine war natuerlich Joergen Thiis. Die Gemueter waren hoch ueber den Alltag hinaus gespannt. Wenn einer oder der andere muede wurde, schlief er Tage und Naechte durch. Aber die meisten hielten aus, jedenfalls solange es vorwaerts ging. Unter ihnen Mary. Joergen Thiis hatte es durch seine ehrerbietige Energie dahin geb
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